Artikel aus der Ausgabe 7/8-2024 - KGS Berlin - Körper Geist Seele

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Artikel aus der Ausgabe 7/8-2024

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Stirb und werde ... von Wolf Sugata Schneider


Im Jahr 1814 las Goethe den Diwan, eine Gedichtsammlung des persischen Dichters und Mystikers Hafis (1315-1390) in deutscher Übersetzung. Er war schwer beeindruckt. Wie für so viele andere Europäer damals war die religiöse Kultur des Islam auch für Goethe neu und ein Augenöffner. Er schätzte darin das "Unbedingte Ergeben in den unergründlichen Willen Gottes" sowie den "heiteren Überblick des beweglichen, immer kreis- und spiralartig wiederkehrenden Erdetreibens, Liebe, Neigung, alles Reale geläutert, sich symbolisch auflösend."
Hafis war für Goethe nun als Dichter ein Zwillingsbruder, mit dem er sich messen wollte: "Und mag die ganze Welt versinken, Hafiz mit dir, mit dir allein will ich wetteifern!" Das berühmteste der Gedichte Goethes, die aus dieser Begegnung mit dem Sufi-Dichter resultierten, ist Selige Sehnsucht, mit dem Abschlussvers:

"Und so lang du das nicht hast | Dieses: Stirb und werde! | Bist du nur ein trüber Gast | Auf der dunklen Erde."

Fenster zum Himmel
Auch für mich, der ich schon mit 18 Jahren nach dem Abitur über Land nach Indien getrampt war und in Nordindien der Spiritualität Asiens begegnete, sind diese Zeilen aus Goethes Gedicht immer noch ein Fenster zum Himmel, ins Unendliche, Zeitlose. Denn in dieser dichterischen Fassung der Weisheit Asiens ist es nicht nur die Natur, die um uns herum im Herbst stirbt und im Frühjahr wiederaufersteht, und in der dem Tod geweihte Lebewesen wie wir uns als in unseren Kindern und Enkeln fortlebend und vielleicht auch wiederauferstanden sehen dürfen. Hier sind wir es selbst, die dieses Stirb-und-Werde in uns finden können. Und das eher nicht als etwas, das wir haben, sondern das wir sind. Goethe sagt "hast", vielleicht damit es sich auf "Gast" reimt. Den Reim ignorierend sage ich: Eh du dies nicht bist, dieses Stirb und Werde, bist du nur ein trüber, dumpfer, spirituell noch nicht erwachter Gast auf dieser von Streit und Gier dominierten Erde.

Seelische Wanderung jetzt
Die zyklische, aber auch evolutionär spiralartig sich vollziehende Veränderung der äußeren Natur betrachten Hafiz und Goethe als ein umfassendes Geschehen, das auch im Inneren des Menschen stattfindet. Im Inneren des so oft von Gier und Hass, Anziehung und Ablehnung getriebenen, dabei doch in der Tiefe das Absolute, den Frieden suchenden Menschen. Damit ist die Idee der Seelenwanderung der indischen Volksmythologie, die sich ja wissenschaftlich nicht aufrecht erhalten lässt, auch für empirisch und rational Denkende nachvollziehbar: Wir selbst sind es, die da täglich, ja minütlich sterben und wiedergeboren werden. Könnten wir nur genau genug unser Selbst wahrnehmen, kämen wir nicht umhin, das zu konstatieren. Wir würden dieser erfahrbaren Wahrheit dann nicht mehr ausweichen, sie nicht mehr verdrängen. Dann würden wir dieses zu oft als Ego gescholtene Ich als soziale, narrativ gebildete, bewegliche Struktur erfahren, mit der wir uns in unseren alltäglichen Interaktionen identifizieren, und auf die sich unsere Mitmenschen beziehen, wenn sie uns ansprechen.

Wir werden
In dieses mysteriöse geistig-soziale Gebilde der Seele bzw. Psyche, das ich für den Bewohner meines Körpers halte, wenn ich nur meine Aufmerksamkeit dort hinlenke, in dieses psychische Ich kann ich in jedem gegenwärtigen Moment hineinsterben. Dieser Tod in hellwacher Präsenz, wenn es denn ein vorbehaltloses, keinen Rückhalt mehr suchendes Hineinsterben ins Gegenwärtige ist, wandelt sich darin umgehend wundersam in eine Geburt. Du stirbst in den Moment hinein und wirst aus ihm im selben Augenblick wieder hinausgeschleudert: die Geburt! Das ist das Werden, das die Sufis und die indische Philosophie meinen. Die Evolution auch der Psyche und des Charakters. Indisch gesprochen: das Bhava-Chakra, das Rad des Werdens. Das dann eigentlich kein Rad mehr ist, sondern eine Spirale, weil das Sein zum Werden geworden ist. Wir evolvieren oder involvieren uns und alles evolviert und involviert sich mit uns: die Bhava-Spirale. So erfahren kann Evolution verstanden werden als etwas, das ebenso biologisch-materiell wie psychisch stattfindet, sowohl in unserem äußeren, wie auch dem inneren Sein.

Wind aus dem Jenseits
Das von Eckart Tolle so gepriesene Jetzt, das Hier-und-Jetzt und das Be-here-now der Hippie-Bewegung sind weitere Varianten des ‚Odem Gottes', der Goethe in den Zeilen von Hafiz anhauchte. Mystik ist ja genau das: ein Eintauchen in die Gegenwart der ewigen Veränderung. Darin hebt sich dann auch der Gegensatz zwischen den säkularen Philosophien und den religiösen Theologien auf. Egal ob wir gottgläubig, agnostisch oder atheistisch sind … denken, dass wir das sind … in der Liebe, im ekstatischen Tanz, im psychedelischen Rausch haucht uns dieser Wind aus dem Jenseits an als ein göttliches Signal aus der Anderswelt.

Horizontal und vertikal
Im Bewusstsein dieses Hauchs aus der Anderswelt ändert sich folgerichtig, oder besser folgeträchtig auch unser Leben im Diesseits. Denn auf der linearen Zeitachse zwischen Erinnerung an das Vergangene und Planung des Zukünftigen haben wir als diese sich individuell wähnenden Ichs Entscheidungen zu treffen. Unser Umgang mit Abschied ändert sich dann. Abschied von Geliebtem, Gewohntem oder bewusst Losgelassenem. Das kann der Tod eines Nahestehenden sein, von einem lieb gewonnenen Ort oder einer Tätigkeit, die wir aus ökonomischen oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausführen können. Es kann auch der Abschied von einer schlechten Gewohnheit sein oder einer bedrückenden Vergangenheit, und schließlich wird es der Abschied von dem eigenen Körper sein, der altert und verfällt, den du nur mit viel Glück und gesundheitlicher Disziplin ein Jahrhundert lang bewohnen darfst. Du, die sich permanent Ändernde auf dieser mysteriösen Zeitachse. Die - was für ein Glück - auch jene Vertikale enthält, in die du jederzeit eintauchen, flüchten kannst ins zeitlose Jetzt.

Die ganze Welt ist eine Bühne
Was heißt das nun für meinen Alltag ganz praktisch? Wie kann ich da das Horizontale mit dem Vertikalen in Einklang bringen, das Relative mit dem Absoluten? Vor kurzem war ich im Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach als Leiter des Workshops "Heimat finden vor dem Hintergrund des Unendlichen". Da hatte ich mir diese Quadratur des Kreises vorgenommen. Pünktlich sein vor dem Hintergrund der Ewigkeit. Jemand sein, obwohl ich doch auch du und ihr und alles bin, ein Narr und ein Niemand.
Es gelang. Denn auch in unserem Irren und Suchen sind wir vom großen Ganzen gehalten. Wir sind Figuren auf einer Bühne, die auftreten und wieder abtreten, wie Shakespeare es so treffend sagte: "Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Fraun und Männer bloße Spieler. Sie treten auf und gehen wieder ab. Sein Leben lang spielt jeder manche Rollen."

Angstfrei auf das Ende zugehen
Wenn wir eine Rolle spielen, dann sind wir jemand. Das ist das Diesseits, das Gesellschaftsspiel. Dort streben wir nach etwas und fürchten, damit zu scheitern. Dort wollen wir Gewinner sein und nicht Loser. Wenn wir aber auch dort, in diesem Gesellschaftsspiel, imstande sind, uns nicht nur im Zeitlichen, Horizontalen zu verorten, sondern auch in der Vertikale, dann tauchen wir mitten im Alltag über diesen zeitlosen Strahl in die Präsenz ein und sind dann nicht nur das aktuelle, zuweilen dramatische Geschehen, sondern auch der Hintergrund von allem - und darin aufgehoben und gehalten. Dann fürchten wir keinen Abschied mehr, können loslassen, was nicht mehr gehalten werden will, und gehen angstfrei auf jedes Ende zu, auch das Ende des eigenen, individuellen Lebens.


Wolf Sugata Schneider, Jg. 52. 1985-2015. Hrsg. der Zeitschrift Connection. Autor von »Sei dir selbst ein Witz« (2022). www.connection.de, www.bewusstseinserheiterung.info, www.ankommen.website

Hinweis zum Artikelbild: © Ishra_AdobeStock



Der Stirb-und-Werde-Prozess bei Visionssuchen ... von Peter Maier


Visionssuchen wurden von den meisten traditionellen Völkern vor allem an zwei wichtigen Punkten des Lebens in der einen oder anderen Form durchgeführt: einmal als Initiationsritual beim Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen. Denn eine Visionssuche bedeutet eine sehr elementare Mutprobe für die Initianden und enthält wesentliche Aspekte des Erwachsenseins, die die Jugendlichen bei diesem Ritual erlebnishaft erfahren können. Zum anderen wurden Visionssuchen in der Mitte des Lebens praktiziert, wenn ein Erwachsener nach einem neuen Sinn, nach neuen Visionen für die zweite Hälfte seines Lebens oder nach Lösungen für anstehende Probleme suchte und sich dafür eine Auszeit in der Natur nahm.

Das Naturritual der Visionssuche
Die beiden US-Amerikaner Steven Foster und Meredith Little erkannten schon vor 45 Jahren den großen Wert, den solche Auszeiten einzelner Mitglieder für den Stamm und für die Protagonisten selbst bedeuten können. Als das Ehepaar nämlich als Psychologen und Sozialarbeiter in Indianer-Reservaten tätig war, verschwanden immer wieder einzelne Stammesmitglieder für mehrere Tage oder gar für eine Woche in der wilden Natur. Wenn sie dann wieder zurückkehrten, wurde ein großes "Dorffest" veranstaltet, bei dem die Initianden für diese ihre Tat gefeiert wurden. Bald wusste das Ehepaar, dass sie bei diesen Ritualen auf eine Goldmine der Persönlichkeitsentwicklung und des (guten) gesellschaftlichen Zusammenlebens im Stamm gestoßen waren. Angeregt durch diese Übergangs- und Stärkungsrituale in der Natur entwickelten Foster und Little in ihrer School-of-lost-Broders das auch für moderne westliche Gesellschaften kompatible 12-tägige Ritual der Visionssuche: Als Jugend-Visionssuche dient es dazu, die Jugendlichen in ihr Erwachsensein hinüber zu führen. Als Auszeit für bereits Erwachsene schafft die Visionssuche ...

  • die Möglichkeit einer grundlegenden Selbstbesinnung und Selbstreflexion;

  • die Chance zur Nachreifung der Persönlichkeit, weil in der westlichen Welt die ursprünglichen Übergangsrituale komplett in Vergessenheit geraten sind und daher nicht mehr stattfinden;

  • die grundsätzliche Gelegenheit, für eine gewisse, klar definierte Zeit dem Stress des Arbeitslebens zu entfliehen und wieder besser auch mit seiner emotionalen Persönlichkeitsseite in Kontakt zu kommen, die im rationalen Betrieb der Leistungsgesellschaft bisweilen vollkommen unterdrückt wird;

  • die Möglichkeit, einerseits schwelenden Ängsten auf die Spur zu kommen und andererseits ungeahnte Kraftpotentiale seiner Persönlichkeit frei zu legen.


Unter der fachkundigen Begleitung durch Visionssuche-Leiter kann eine Visionssuche zu einer fundamentalen persönlichen Lebenserfahrung werden, durch die alte Muster und Verstrickungen aufgedeckt und ins Licht des Bewusstsein geführt werden und auf diese Weise abfallen können; in der eine komplette Neuausrichtung der Persönlichkeit stattfinden kann; und in der neue Visionen für das Leben gefunden werden oder erst zum Vorschein kommen können.

In der Tradition nordamerikanischer Indianerstämme wurde solch ein elementarer Prozess während der Auszeit in der Natur als "Stirb-und-Werde-Prozess" bezeichnet. Denn mit der alten, bisherigen Persönlichkeit gehen die Initianden in die Natur hinaus; als ganz neue Menschen kommen sie nach einigen Tagen zurück. Es findet also bei dem Ritual der Visionssuche womöglich eine komplette innere Verwandlung statt - eine grundsätzliche Häutung. Nicht zufällig gilt bei den Indianern die Schlange, die von Zeit zu Zeit ihre alte Haut abwirft, unter der dann schon eine neue Haut zum Vorschein kommt, als das Symboltier des Übergangs. Sie steht daher Pate bei solchen Persönlichkeitswandlungen und Übergängen bei Naturritualen.

Foster und Little haben diese Übergangsrituale vielfach erprobt – mit Jugendlichen an der Schwelle zu ihrem Erwachsenwerden und mit vielen Erwachsenen aller Altersstufen. So waren zum Beispiel die Teilnehmer bei meiner zweiten Visionssuche in Slowenien zwischen 19 und 74 Jahre alt. Ein 19-jähriger junger Mann verstand die Zeremonie nach Bestehen des Abiturs als Initiationsritual in sein erwachsenes Mann-Sein. Eine 74-jährige Oma hatte speziell für dieses Ritual ihr Altersheim in Hannover verlassen und war mit Bahn und anschließender Mitfahrgelegenheit bis ins Slowenische Dragonia-Tal angereist. Für sie bedeutete die Visionssuche das Übergangsritual ins "hohe Alter". Dabei wollte sie sich auch bewusst mit ihrem Tod auseinander setzen, den sie immer näher kommen fühlte.

Die tiefgehende Wirkung des Visionssuche-Rituals
Doch wieso kann so ein Ritual solch tiefe Wirkung entfalten? Natürlich hängt es von jedem einzelnen Teilnehmer ab, wie er sich darauf vorbereitet hat und welchen Lebensfragen er sich in dieser Auszeit in der Natur konkret stellen kann und will. Aber der Rahmen, für den die Visionssuche-Leiter zuständig sind, ist bereits entscheidend für das Gelingen des Rituals.

Die ersten vier Tage der Visionssuche dienen der Vorbereitung in der Gruppe. Die Leiter müssen darauf achten, dass jeder Teilnehmer in die Lage kommt, eine längere Auszeit in der Natur sowohl physisch als psychisch bewältigen zu können.

Am Morgen des fünften Tages beginnt dann die zweite Phase des Rituals: In einer kleinen feierlichen Zeremonie wird jeder Mann und jede Frau einzeln von den Leitern aus einem Steinkreis verabschiedet und in die sogenannte "Solozeit" hinaus geschickt. Mit diesem Überschreiten des Steinkreises, auch "Schwelle" genannt, bricht der Initiand in die "Anderswelt" der Natur jenseits der gewohnten Realwelt auf. Daher wird die Solozeit auch "Schwellenzeit" genannt. Sie dauert ebenfalls vier Tage und vier Nächte, also fast 100 Stunden lang.

Diese Auszeit verbringt jeder ohne Essen, ohne Behausung (Zelt) und ohne alle sonst üblichen Kommunikationsmittel wie etwa dem Smartphone. In der Schwellenzeit gilt jeder als unsichtbar für andere Menschen. Mit dabei haben die Initianden nur eine Matte, einen Schlafsack, eine Plane gegen Sonne und Regen, einen Rucksack mit Wechselwäsche, ein Tagebuch und ca. 16 Liter Wasser, vier Liter für jeden Tag dieser Solozeit.

Beschreiben würde ich diese Solozeit des Visionssuche-Rituals aufgrund dieser Vorgaben wie folgt: "Gehe Deinen Weg allein hinaus in die Natur. Schmore im eigenen Saft und konfrontiere dich mit dir selbst ohne die sonst üblichen Ablenkungen. Finde dabei heraus, wer du bist und was du willst vom Leben. Befrage die Natur mit all ihren Wesenheiten - den Tieren, Pflanzen, Bäumen, Steinen, Landschaftsformationen usw. - und bitte sie und das Universum um eine Vision für dein Leben, um ein inneres Gesicht oder einfach um Antworten für deine Fragen, mit denen Du hinausgegangen bist. Mit diesen Erkenntnissen, inneren Bildern und Antworten komme dann zurück zur Gemeinschaft!"

In dieser "Gärungszeit" der Persönlichkeit aller Teilnehmer halten die Leiter Wache im Basislager, von dem die Initianden am fünften Tag aufgebrochen sind. Sie stehen bereit, falls einer der Teilnehmer in Not geraten sollte - etwa indem er sich bei seinen Wanderungen verletzt hat oder indem starke psychische Bilder aufgetaucht sind, die alleine nicht mehr zu bewältigen sind. Bei all meinen Visionssuchen war dies jedoch nur einmal der Fall.

Am Morgen des neunten Tages wird dieses Alleinsein in der Anderswelt durch das bewusste Überschreiten der Schwelle zurück in den Steinkreis wieder verlassen. Man kann diesen Schritt auch als "Rückkehr in die Realwelt" bezeichnen. Die Leiter und alle schon Zurückgekehrten begrüßen die Initianden nun sehr herzlich, denn sie haben eine unwahrscheinliche Mutprobe bestanden: 100 Stunden allein mit sich. Die folgenden vier Tage werden nun dazu benötigt, alle Geschichten der Teilnehmer von "allein da draußen in der wilden Natur" zu hören, sie zu deuten und die Rückkehr in ihre Familien und in die Gemeinschaft vorzubereiten, aus der die Teilnehmer gekommen sind.

Sie werden nicht mehr als die gleichen heimkehren, denn sie sind nun zu "Herren oder Frauen zweier Welten" geworden. Sie haben zwar noch immer ihre alte Persönlichkeit mit dabei, diese hat jedoch während der 12-tägigen Visionssuche eine starke innere Verwandlung erfahren. Insofern werden sie als neue Menschen zurückkehren. Für nicht wenige gilt sogar folgendes: Die alte Persönlichkeit ist im Visionssuche-Prozess gestorben und eine neue ist geboren worden. Somit bedeutet vor allem die Solozeit einen elementaren "Stirb-und-werde-Prozess". Dies soll am Beispiel von Robert aufgezeigt werden, der mit mir zusammen vor einigen Jahren die Visionssuche in den Kärntner Nockbergen gemacht hat.

Robert, 51 Jahre (Name geändert): Neugeburt in den Kärntner Nockbergen
Robert musste sich seit Monaten mit einem schlimmen Problem herumschlagen: mit der undefinierbaren Angst verrückt zu werden. Da diese Ängste nicht von ihm wichen, sah er drei Möglichkeiten der Abhilfe für sich: Er könnte sich erneut einer langwierigen Psychotherapie unterziehen. Er könnte für einige Wochen in eine Psycho-Klinik gehen. Er könnte eine Visionssuche machen, in der er sich in einer Art von "paradoxer Intention" genau seinem Problem aussetzt: der Angst tatsächlich verrückt zu werden, wenn er fast 100 Stunden allein mit sich in der Natur verweilt. Robert entschied sich für diese drittgenannte Möglichkeit. Die Leiter und Teilnehmer wussten durch die Gesprächsrunden in den ersten vier Tagen um sein Problem und versuchten ihm, Mut zu machen. Mit diesen, seinen Ängsten ging er dann auch hinaus in die Solozeit. Nach der Rückkehr erzählte er uns allen die folgende Geschichte:


Vier Tage und Nächte hat es während meiner Solozeit geregnet. Gott sei Dank hatte ich zwei Regenplanen mit dabei, die ich an der Fichte befestigt hatte, unter der ich lag. Nur so konnte ich verhindern, dass mein Schlafsack nass wurde. Durch das widrige Wetter war ich gezwungen, die meiste Zeit in meinem Schlafsack unter den Planen zu verbringen. Da auch während des Tages dunkle Regenwolken über den Bergen hingen und bisweilen ein starker Sturm ging, fühlte ich mich wie in einer winzigen Höhle eingeschlossen und eingekuschelt wie ein Embryo im Bauch der Mutter. Ich konnte nicht mehr fliehen und war total auf mich selbst, auf meine Gedanken und Gefühle zurück geworfen. Ich kochte die ganze Zeit im eigenen Saft, innere Bilder stiegen in schneller Abfolge in mir hoch und ich versuchte, diese in meinem Tagebuch zu notieren. Nachts hatte ich die kleine Taschenlampe zwischen den Zähnen während ich schrieb. Ich verlor jedes Zeitgefühl und war schon am zweiten Tag in ein zeitloses Kontinuum geraten, in dem sich Tag und Nacht fließend berührten.

Am Nachmittag des vierten Tages hörte der Regen endlich auf. Nun machte ich mich daran, die letzte Nacht der Solozeit vorzubereiten. Sie sollte ja ganz bewusst durchwacht werden, um neue Visionsbilder zu bekommen. Ich sammelte Steine und legte damit einen Kreis auf der Alm - gerade groß genug, dass mein Schlafsack und ich darin Platz hatten. Bei einbrechender Dunkelheit überschritt ich diesen Steinkreis ganz bewusst nach innen. Was würde nun in dieser letzten Nacht wohl geschehen? Würde ich weiter so aufgewühlt sein wie in den Nächten zuvor? Würden mich meine Ängste wieder überfallen?

Schon nach kurzer Zeit muss ich wohl fest eingeschlafen sein, denn nun hatte ich einen furchtbaren Traum. Ich sah mich lebendig in einem Sarg eingeschlossen, der soeben langsam auf einem Förderband ins lodernde Feuer des Krematoriums geschoben wurde. Ich hämmerte verzweifelt gegen die Holzwände und schrie vor lauter Todesangst, doch niemand hörte mich. Ein grauenvoller Tod stand mir unmittelbar bevor. Und ich musste alles mit ansehen, wie ich nun bei lebendigem Leibe ins tödliche Feuer transportiert wurde. Da wachte ich auf - mitten in der Nacht. Ein schrecklicher Albtraum! Aber ich lebte ja noch, es war nur ein Traum. Mit unruhigen Gedanken schlief ich bald darauf wieder ein.

Doch nun hatte ich einen neuen Traum. Ich sah mich als kleines Kälbchen soeben aus dem Bauch der Mutter kommen und fiel auf den Boden. Sofort wurde ich von der Kuh-Mutter abgeschleckt und betüddelt. Ich war soeben geboren worden - als kleines Kälbchen. Ich versuchte aufzustehen, was mir auch nach einigen Versuchen gelang. Nun stand ich unsicher auf den Beinen in einer mir unbekannten neuen Welt - noch frierend. Aber diesmal war ich nicht mehr allein, meine Kuh-Mama kümmerte sich sehr liebevoll um mich und war mir sehr zugewandt. Mit einem schönen Gefühl von Geborgenheit wachte ich auf, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte.

Doch diesmal war meine Umgebung ganz anders als nach dem ersten Traum. Denn soeben ging die Sonne auf und tauchte die gegenüberliegenden Nockberge in ein magisches Licht. Die Täler waren noch in Nebelschwaden gehüllt, die frische Morgenluft hatte ein belebendes Aroma. In diesem Moment spürte ich, wie mich eine unwahrscheinliche Kraft durchströmte und wie mich ein Glücksgefühl durchflutete. Ich war wie neugeboren. Meine Ängste waren wie weggeblasen. Nun überschritt ich bewusst meinen Steinkreis nach draußen und löste ihn wieder. Danach packte ich meine Sachen und stieg hinab zur Alm, zu unserem Basislager.

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Reflexion
Mit der Rückkehr aller Teilnehmer beginnt die letzte Phase des Rituals: die Wiedereingliederung in die Gemeinschaft. Jeder Teilnehmer erzählt nun vor allen seine Geschichte von "allein da draußen in der wilden Natur", alle anderen hören zu. Danach ergreifen die Leiter das Wort, um jedem Teilnehmer einen "Spiegel", das heißt ein sehr persönliches Feedback zu seiner Geschichte zu geben und die aufgetauchten inneren Bilder oder Träume zu deuten und ihren Sinn zu erschließen. Dies ist sehr wichtig, damit die wertvollen Botschaften aus der Solozeit gewürdigt werden und die nötige Tiefe erhalten.

Viele Menschen haben vor solch einer viertägigen Auszeit Angst. Darum sind sie nicht bereit, sich einer Visionssuche zu stellen, auch wenn dies sinnvoll wäre. Das ist einerseits sehr verständlich. Doch wovor haben sie eigentlich Angst? Es kann ja nur das hochkommen an Gedanken, Gefühlen und an "psychischem Material", was sowieso in ihnen steckt. Dann aber bekommen diese Menschen meist auch nicht Kontakt zu den tieferen Potentialen und Quellen der Kraft in ihrer Seele.

Robert hatte tatsächlich zuerst massive Ängste erlebt, als er, eingeschlossen im Sarg, bei lebendigem Leibe ins Feuer des Krematoriums geschoben wurde. Doch es war nur ein Traum. Womöglich wurden aber dabei in diesem "Traum-Feuer" uralte, archaische, fundamentale Lebensängste, ja sogar die Angst vor dem Tod, von den Flammen verzehrt, die es wohl in jedem von uns gibt. Auf alle Fälle aber scheint seine "Verrücktheits-Angst" in diesem Traum-Feuer ein für alle Mal verbrannt worden zu sein.

Dies war die Voraussetzung dafür, dass Robert dann im Folgetraum seine psychische Neugeburt erleben durfte - wieder in einem symbolischen Seelenbild als Kälbchen, das soeben aus dem Leib der Kuh-Mutter ins Leben fällt. Dieses Kälbchen war zwar noch etwas frierend, aber ohne Ängste. Vor allem erlebte es die innige Zuwendung von seiner Kuh-Mutter und damit eine Geborgenheit, die Robert zuvor so noch nie erlebt hatte. Darin lag wohl auch der Grund für seine Ängste, mit denen er zur Visionssuche angereist war: seine mangelnde emotionale Geborgenheit.

Die große Leistung von Robert war, dass er sich trotz seiner Ängste der Auszeit in der Natur stellte. Tatsächlich wurde er im ersten Traum nochmals von seinen Ängsten überflutet. Dahinter aber kam dann aber das lebendige Kälbchen zum Vorschein, dass eine zarte, wunderbare und zugleich starke Seelenseite Roberts symbolisierte - ohne jede Angst. Robert hatte somit einen fundamentalen Stirb-und-Werde-Prozess durchlebt. Als neuer Mensch reiste er nach Ende der Visionssuche ab.

Da ich mit ihm auch noch Jahre nach unserer Visionssuche in Kontakt stand, konnte ich von ihm erfahren: Die Verrücktheits-Ängste kehrten nie wieder zurück. Er war nun völlig frei davon …


Vom Autor dieses Beitrags empfohlene weitergehende Infos zur Thematik unter: www.visionssuche.net (Plattform der meisten Anbieter von Visionssuchen im deutschsprachigen Raum) oder www.schooloflostborders.org (amerikanische Ur-Schule der Visionssuchen)

Peter Maier (Lebensberatung, Supervision, Initiations-Mentoring, Autoren-Tätigkeit) Autor von „WalkAway – Jugendliche auf dem Weg zu sich selbst. Epubli Berlin 2023, Softcover 16,99 Euro, e-Bock 9,99 Euro | und weiterer Bücher: „Heilung – Die befreiende Kraft schamanischer Rituale“ Epubli Berlin 2022, Softcover 16,99 Euro, eBook 10,99 Euro. | „Heilung – Plädoyer für eine integrative Medizin“, Epubli Berlin 2020, 1. Auflage, Softcover: 18,99 Euro, eBook: 12,99 Euro und „Heilung – Initiation ins Göttliche“, Epubli Berlin 2020, 2. Auflage, Softcover 18,99 Euro, eBook 11,99 Euro. | Infos / Buchbezug unter www.alternative-heilungswege.de und www.initiation-erwachsenwerden.de

Hinweis zum Artikelbild: © maywhiston_AdobeStock



Von Leben zu Leben ... von Yvonne Wöbcke


Wie eine Vergangenheit vor der Vergangenheit das Wesentliche mitformte und wie es ins Bewusstsein fand

An den Schwellen des Lebens, wenn ein Kind Schritt für Schritt aus der Abhängigkeit von seiner Mutter heraustritt, segnet die Mutter ihr Kind. Mit jedem Menschen kommt Neues in die Welt, was hier inkarniert werden möchte. Der Segen birgt Hinweise zum Wesentlichen des Kindes und stärkt das Kind, damit es bewusst und vertrauensvoll in sein Leben gehen kann. Das sind Loslöse-Prozesse, durch die das Kind in die Eigenverantwortung kommt. Die Information zum Segen erhält die Mutter durch Impulse aus der Schöpfer-Ebene - der Seele. Die Mutter selbst weiß rein aus den Ressourcen ihres menschlichen Verstandes nicht, was für einen Menschen sie ins Leben bringt. Auf der Seelenebene liegt das abstrakt vor, was letztlich im Irdischen wahrhaftig werden will. Die seelischen Impulse sind Hinweise darauf. Sie sind zart und fallen einfach ein. Sie sind kurz da und direkt wieder weg. Sie wahrzunehmen ist in der lauten und hektischen Welt nicht leicht. Die Impulse werden leicht überhört.

Und wenn eine Mutter solch einen Hinweis zu ihrem Kind wahrnimmt, vermischt sie ihn leicht mit ihren eigenen Themen. Hatte eine Mutter nicht die Möglichkeit, eine gute Schulbildung zu erhalten, kann es sein, dass sie von ihrem Kind aufgrund der aktuellen Möglichkeiten das Abi-tur und eine akademische Laufbahn verlangt, auch wenn ihm vielleicht eher etwas Handwerkliches liegt. Dann fühlt sich das Kind nicht gesehen und kann die Forderung der Mutter eventuell nicht erfüllen. Es fordert seinerseits, die Hinweise von der Mutter zu bekommen, die es bestärkt. Die Mutter findet die wesentlichen Worte nicht und es kommt zu Spannungen und Streitigkeiten, die sich durch das Leben ziehen können.

Dabei wird bereits vor der Inkarnation etliches vereinbart. Zwischen der Seelenebene und der Ebene, die wir als Körperlichkeit mitsamt Gedanken, Gefühlen und Materie wahrnehmen, befindet sich die Geisterebene. Die Inkarnation beginnt sozusagen als Vorstufe auf der Seelenebene. Deren Informationen fallen in die Geisterebene hinein. Die guten Geister, Engel und andere geistige Helfer arbeiten an der Umsetzung der seelischen Hinweise.

Und auch Mutter und Kind haben je ein Wesen, das in der Geisterebene verortet ist. In meiner Wahrnehmung lädt das Wesen der Mutter dort das Wesen des Kindes ein, wirbt um es mit ihren passenden Eigenschaften und das Kind wählt die Mutter aus. Dabei treffen die beiden Wesen Verabredungen über ihr Verhältnis im Irdischen, um die Anlagen des Kindes aus der Seelenebene auf der Erde umzusetzen.

Eine Klientin wandte sich an mich. Sie hörte immer wieder den dringenden Rat der Mutter, an sie gerichtet, keine Kinder zu bekommen. Die Klientin selbst wollte auch keine eigenen Kinder haben. Die Mutter erklärte ihren Rat allerdings damit, dass sie davon ausging, dass ihre Tochter sich damit das Leben zerstören würde. Das klang für die Tochter so, als würde die Mutter grundsätzlich selbst bereuen, sie als Tochter bekommen zu haben. Das Thema der Ablehnung begleitete die Tochter durch ihr Leben.

In der Session zeigte sich die Verabredung zwischen den Wesen der Mutter und der Tochter, dass die Mutter die Tochter darauf hinweisen sollte, dass es für die Tochter an der Zeit ist, auf Basis ihrer Erfahrungen eines früheren Lebens nun in ein unabhängiges Leben zu gehen. Das aktuelle Leben war explizit ohne eigene familiäre Bande angelegt, damit sich die Tochter in Freiheit ganz ihren Aufgaben widmen könne.

Es zeigte sich des Weiteren, dass es in einem Vorleben des Wesens der Tochter das Schicksal gab, als letztes lebendes Mitglied einer ansonsten ausgestorbenen Familie übrig geblieben zu sein. Den Verlust konnte der frühere Mensch nicht abschließend annehmen. Er kam nicht darüber hinweg. Eine Familie zu haben - das war in einem Vorleben gelebt und dieser Lebensumstand war nun nicht vorgesehen. Doch die Information dieses Verlustes war noch vorhanden. Die Trauer und Sehnsucht nach einem familiären Umfeld bestätigte die Klientin.

Sie konnte ihre Erfahrungen mehrerer gescheiterter Beziehungen endlich einem roten Faden zuordnen. Mehrfach hatte sie sich ein familiäres Umfeld reinszeniert. Jedes Mal war der Vater mit seinen leiblichen Kindern gegangen und sie blieb wieder übrig. Die Resonanz auf die Idee der Familie war die Erinnerung daran, dass noch etwas aus einem früheren Leben losgelassen werden wollte. Es wirkte wie eine Erlösung für sie, zu wissen, die Idee einer Familie in ihrem Fall hinter sich lassen zu können.

Durch die Einschaltung meiner Gabe Muttersegen speziell für die Kommunikation zwischen Kind und Mutter wurde der Klientin klar, warum sie immer wieder den Rat bekam, keine Familie zu gründen. Da steckte ihre höhere Wahrheit drin, unabhängig zu bleiben. Doch war die Botschaft nicht in ihrer wesentlichen Reinheit formuliert. Es schwang die Lebenserfahrung der Mutter wie eine Warnung mit. Es zeigte sich, dass die Mutter sehr früh ihre Kinder bekam und eigentlich zuvor gerne noch das Leben als ungebundene, junge Frau genossen hätte. Im Zuge der Schwangerschaft verabschiedete sie eigene Wünsche und Träume. Das war ihr Thema. Ihr Kind begrüßte sie. Ihre Erfahrung des Verzichts färbte den Segen zur Warnung um, statt die Tochter in ihrem Potenzial zu stärken.

Generell nehme ich immer wieder wahr, wie aus den gut gemeinten Ratschlägen der Mütter, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen, Blockaden werden. Etwas aus der Vergangenheit der Mutter zu kommunizieren passt nicht für die Existenz des Kindes, weil das Kind einzigartig ist und etwas Neues in die Welt bringt. Doch durch die überwiegend einseitigen Top-down-Entscheidungen, wie sie noch immer in vielen Familien stattfinden, kommt es häufig automatisch zur Unterordnung.

Selbst erwachsene Kinder wagen nicht, sich wahrhaft auszudrücken. Zum einen fehlt das spirituelle Wissen um sich selbst, zum anderen der Mut. Die schlechten Erfahrungen aus den Streitigkeiten, wenn sie mit ihrer Mutter aneinandergerieten, lassen sie resignieren. Mit Klarheit über sich entsteht eine andere Situation. Alte Verhaltensmuster fallen auf und werden nicht mehr bedient.

So wie es eigentlich den Segen der Mutter braucht, um sich seiner selbst bewusst zu werden und aus den alten Verhaltensmustern heraus zu finden, braucht es schlicht das Wissen um sich selbst, um die Spannungen mit der Mutter zu lösen. Das Kind kommt so in der Lage, sich authentisch zu erklären - auch der Mutter. Dann steht Wahrheit im Raum, welche die Mutter berührt. Denn eigentlich weiß sie es auch.

Yvonne Wöbcke ist mit ihrer Gabe Muttersegen spezialisiert auf die Kommunikation zwischen Kind und Mutter. Haben Sie Sorge um oder mit Ihrer Mutter. Sie sind die Streitigkeiten, das Ungewisse, die Spaltung leid und suchen Frieden, dann könnte Ihnen möglicherweise geholfen werden. Weitere Infos zur Arbeit und Kontakt unter www.muttersegen.de

Hinweis zum Artikelbild: © New Africa_AdobeStock



Spiritualität im therapeutischen Kontext ... Mona Elise Sy


Wer mit einer schwierigen, belastenden, vielleicht lebensbedrohlichen Situation konfrontiert wurde, hat einiges zu verarbeiten. Für die verschiedenen Psycho- insbesondere Traumatherapien wurden hierfür effektive Tools entwickelt, die sehr wirksam eingesetzt werden können. Wer über eine spirituelle Lebenshaltung verfügt, hat darüber hinaus aber noch einige Vorteile:
Das Bewusstsein, Teil eines größeren Ganzen zu sein und sich mit allem verbunden zu fühlen, öffnet von vornherein den Blick für neue Perspektiven. Es hilft auch bei der Einordnung des Erlebten. Ohne schlimme Ereignisse zu bagatellisieren, kann eine spirituelle Haltung doch dazu beitragen, dass schneller und überzeugter eine innere Distanz gefunden wird, die eine Verarbeitung erst möglich macht. Wer spirituell orientiert ist, kann sich meist besser aus der Opferrolle lösen und für das Gelingen des Verarbeitungsprozesses die Verantwortung übernehmen, im besten Fall sogar daran wachsen.

Dies habe ich an einer Patientin in meiner Praxis erlebt, die einen ganzen Berg von Belastungen zu verkraften hatte. Im mittleren Lebensalter brach sich die Erinnerung an frühkindliche Missbrauchserfahrungen in ihr Bewusstsein Bahn und produzierte heftige posttraumatische Symptome. Damit nicht genug, verstarb im ersten Drittel der Therapie ein Familienmitglied, das ihr sehr am Herzen lag. In einer ohnehin schon labilen und schmerzhaften Lebensphase musste die Patientin nun auch noch diesen Verlust verkraften. Aufgrund ihrer spirituellen Vorerfahrungen versank sie jedoch nicht in Trauer (oder gar Wut), sondern stellte eine geistige Verbindung zu der Verstorbenen her, die anfangs zwar von großer Traurigkeit, aber vor allem von großer Liebe geprägt war. Ihr war es nach relativ kurzer Zeit gelungen, äußerlich loszulassen und innerlich die Gewissheit zu entwickeln, dass die Liebe bleibt.
Im weiteren Therapieverlauf tauchte dann die nächste Herausforderung auf. Diesmal in Form einer unerwarteten und riesigen Enttäuschung: Zu ihrem großen Entsetzen glaubte ihr die Mutter nicht, dass sie als Kind vom Vater missbraucht worden war. Die Mutter hielt zu ihrem Ehemann. Die Mutter, zu der sie immer eine gute Beziehung gehabt hatte und die sie sehr liebte, stellte sie als Lügnerin dar und sorgte dafür, dass sie aus der Familie ausgeschlossen wurde.
An dieser Situation hat sie lange "kauen" müssen und viele Therapiesitzungen dafür benötigt. Aber letztlich konnte sie aufgrund ihrer spirituellen Erfahrungen die Enttäuschung, den Schmerz und die Erwartungen an ihre Eltern loslassen. Sie konnte sich innerlich mit dieser Situation versöhnen und dadurch inneren Frieden herstellen. Vergebung der Eltern kam natürlich nicht infrage, da diese weder einsichtig waren noch sich entschuldigen mochten. Innerhalb einiger Monate intensiver Arbeit war meine Patientin auf dem Weg der Gesundung und konnte die Therapie als gereifte Person verlassen.
Wichtige Aspekte wie loslassen, was nicht zu ändern ist; versöhnen mit belastenden Situationen; Schwierigkeiten mit einer liebenden Grundhaltung begegnen oder unabhängig von den äußeren Gegebenheiten inneren Frieden herstellen haben meiner Patientin geholfen, ihr inneres Gleichgewicht zu finden und in einen neuen Lebensabschnitt zu starten.
Für eine spirituell orientierte Therapie sind dies nach meiner Einschätzung Voraussetzungen, um das eigene Bewusstsein für höhere Dimensionen öffnen zu können. Als zentrale Eigenschaften sehe ich dafür eine liebende Grundhaltung und eine Wahrnehmung ohne ständige Bewertung an, mit der die eigenen und fremden Unzulänglichkeiten in einem anderen Licht gesehen werden können. Dass diese Ansicht nicht der Schwärmerei einer Psychotherapeutin geschuldet ist, zeigen die vielen Berichte über Nahtoderfahrungen. Dabei werden Menschen in Todesnähe mit einem Licht konfrontiert, dessen energetische Ausstrahlung und Liebesqualität keiner irdischen Sprache mächtig ist. Und in diesem Licht können Erfahrungen in der Vergangenheit mit Verständnis und Einfühlungsvermögen neu bewertet werden und zu grundlegenden Einstellungs- und Verhaltensänderungen führen.
Auf der Basis unzähliger Berichte von Nahtoderfahrenen aus der ganzen Welt gibt es allen Grund zu behaupten, dass Spiritualität eine natürliche Angelegenheit und menschheitsimmanent ist (eine Ansicht, die auch der Psychologe und Spiritualitätsforscher Prof. Harald Walach vertritt). Nicht nur in Todesnähe, auch durch bestimmte Praktiken lässt sich das menschliche Bewusstsein in diese Dimension hinein erweitern (leider nicht so spontan wie bei einer NTE, sondern in der Regel mit viel Mühe und Geduld).
Obwohl die Einbeziehung erweiterter Bewusstseinsphänomene in den therapeutischen Kontext sinnvoll wäre, findet diese Tatsache in den akademischen Diskussionen und ‚Schultherapien' wenig bis gar keinen Platz. Dazu gehören auch die Nachtodkontakte mit Verstorbenen, die eine große Hilfe bei der Trauerbewältigung sein können. Nach einer internationalen Studie der Schweizer Psychologin Evelyn Elsässer-Valeria treten diese Kontakte in verschiedenen Kulturen und unterschiedlichen Glaubensrichtungen oder säkularen Orientierungen spontan und viel häufiger auf als in der Öffentlichkeit bekannt ist.

Der amerikanische Psychologe und Traumatherapeut Alan Botkin hatte dies durch Zufall bei einer EMDR-Sitzung mit einem Vietnam-Veteranen erfahren: Der Patient hatte den Verlust eines im Krieg getöteten Kameraden und v.a. dessen schwere Verletzung nicht bewältigen können und sah jetzt vor seinem geistigen Auge den Kameraden in gesunder und intakter Gestalt. Nachdem dieser ihm mitgeteilt hatte, dass es ihm gut gehe und er sich keine Sorgen mehr machen müsse, war der Patient beruhigt und konnte seine Trauerarbeit allmählich abschließen. Danach hat Alan Botkin noch viele solcher Sitzungen mit seinen traumatisierten Patienten erlebt und daraus das Konzept der IADC (induced after death communication) entwickelt. Es gibt keine Garantie, dass eine verstorbene Person unter kontrollierten Bedingungen in ihrer Astralgestalt erscheint, und auch die Kriterien für gutes Gelingen sind noch nicht sicher evaluiert, wären der Erforschung durch die offizielle Wissenschaft aber würdig.
Doch um in eine höhere Dimension zu gelangen, ist Todesnähe gar nicht erforderlich. Wer regelmäßig meditiert, betet, glaubt oder andere transzendierende Methoden praktiziert, weiß um diese Tatsachen.
Die Kombination aus Psychotherapie und Spiritualität kann jedoch nur gelingen, wenn auch die Psychotherapeutin oder der Psychotherapeut über entsprechende Erfahrungen verfügt. Der gute Wille allein genügt hier nicht, denn Patienten spüren sehr genau, wen sie vor sich haben. Dabei geht es nicht darum, dass Patienten und Behandelnde dieselbe spirituelle Theorie, Schule oder Praxis kennen und leben; entscheidend sind das erweiterte Bewusstsein und die spirituelle Grundhaltung, mit der Therapeuten und Patienten sich begegnen.
Die Behandler geben quasi den Rahmen vor, in dem etwas angesprochen und bearbeitet werden kann. Ist dieser sehr eng, fühlen sich Ratsuchende auch nicht aufgefordert, ihnen Wichtiges von sich mitzuteilen. So erzählte mir eine Kollegin, die ehrenamtlich in einem Hospiz arbeitete, dass Sterbende nie über den Tod sprechen würden. "In deiner Gegenwart nicht", habe ich in Gedanken ergänzt, denn diese Kollegin hatte selbst keine Beziehung zu dieser Thematik. Therapeuten müssen also selbst Erfahrungen in einer anderen Bewusstseinsdimension gemacht haben, damit wirkliches Vertrauen bei diesen speziellen Fragestellungen und Problemen entstehen kann. Auch die Angst vor dem Tod sollten jene Behandelnde zumindest reduziert, bestenfalls überwunden haben, die mit Menschen in existenziellen Situationen arbeiten.

Einige Worte zur Spiritualität:
Als langjährig Meditierende habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele spirituelle Schulen, Richtungen oder Zentren sehr hohe Ansprüche an die Praktizierenden haben und auf das westliche Lebens- und Bildungsniveau schwer übertragbar sind. Bestimmte Regeln oder Gehorsamsverpflichtungen entsprechen nicht mehr der Zeitqualität. Zudem fließen kulturelle Prägungen ein, die dringend revisionsbedürftig sind, wie beispielsweise die Überlegenheit und Dominanz des Mannes. Deshalb halte ich es für viel wichtiger, bestimmte Grundeigenschaften zu entwickeln, die für die eigene Person passenden Praktiken zu finden und diese im Alltag liebevoll und mit Geduld anzuwenden. Das beinhaltet einen weiteren spirituellen Aspekt, der unverzichtbar ist: die Verantwortung. Das oft von Gurus, Meistern und religiösen Vertretern ausgegebene Ziel "ein guter Mensch zu werden", erscheint mir angesichts der komplexen Lebensverhältnisse, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen, überhöht. Mir würde es reichen, ein Mensch zu sein.

Dipl.-Psych. Mona-Elise Sy ist psychologische Psychotherapeutin und seit 30 Jahren auf spirituellem Weg, seit 1998 initiiert in Shabd-Yoga (Meditation auf Licht und Ton). Weitere Infos finden Sie unter www.psychologische-praxis-sy.de

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Die transformative Kraft der Schamanischen Ahnenarbeit – Ein Weg zum authentischen Selbst und schöpferischen Leben ... von Bianka Maria Seidl


In einer Welt, die von ständigen Veränderungen und Herausforderungen geprägt ist, suchen viele Menschen nach Sicherheit und Stabilität. Viele spirituelle Praktiken und Methoden verweisen darauf, dass sie in uns selbst zu finden sind. Das bedarf jedoch einer tiefen, stabilen Verbindung zu uns selbst und der eigenen Vergangenheit. Das klingt gut, wenngleich es nicht leicht ist, da das belastende Erbe unserer Vorfahren in uns schaltet und waltet und den inneren Frieden stört. Unbewusst tragen wir die belastenden Erfahrungen und Traumata unserer Vorfahren mit uns herum. Diese manifestieren sich oftmals in Form von wiederkehrenden Mustern wie starke Unruhe, Ängste, Phobien oder unerklärliche emotionale Belastungen, bis hin zu Krankheiten. Da wir uns jedoch der wahren Ursachen dieser Probleme nicht bewusst sind, kämpfen wir zumeist vergeblich mit verschiedensten Mitteln und Methoden dagegen an.

Es ist, als würden wir an einem unsichtbaren Gummiband hängen, das uns immer wieder in alte Verhältnisse zurückzieht. Die schamanische Ahnenarbeit bietet eine einzigartige Methode, um die Verbindung zu unserer Herkunft herzustellen und uns von den Lasten und Prägungen vergangener Generationen zu befreien, auch im Hinblick auf das Wohl unserer Nachkommen.

Auswirkungen ererbter Erfahrungen
Die Forschungsergebnisse der Epigenetik zeigen, dass unsere Vorfahren uns nicht nur physische Merkmale hinterlassen, sondern auch emotionale und psychische Erbschaften. Nachfolgend einige ererbte Erfahrungen und ihre Auswirkungen auf unsere Gefühle und unser Verhalten.

  • Hunger und Armut
    Traumatische Erlebnisse wie Hunger und Armut, die unsere Vorfahren durchlebt haben, können dazu führen, dass wir tief verwurzelte Ängste vor Mangel und Unsicherheit entwickeln. Diese Ängste können sich in unserem Verhalten manifestieren, z.B. durch übermäßiges Essen, Sparen, das Gefühl, nie genug zu haben, oder eine ständige Angst vor finanziellen Engpässen.


  • Krankheiten
    Schwere Krankheiten oder gesundheitliche Krisen, die unsere Vorfahren durchlebt haben, können uns ein Erbe von Ängsten oder einem übermäßigen Fokus auf Krankheit und Gesundheit hinterlassen. Dies kann zu psychosomatischen Symptomen, übermäßiger Sorge um die eigene Gesundheit oder einem generellen Gefühl der Verletzlichkeit führen.


  • Beziehungsprobleme
    Erlebte Beziehungsprobleme oder traumatische Ereignisse in den letzten Generationen, wie Scheidung, Gewalt oder emotionale Vernachlässigung, können sich in unseren eigenen Beziehungen widerspiegeln. Wir könnten Schwierigkeiten haben, Vertrauen aufzubauen, neigen zu Konflikten oder erleben wiederholt ähnliche Beziehungsmuster wie unsere Vorfahren.


  • Verlust
    Vorfahren, die durch Krieg oder Vertreibung ihr Hab und Gut verloren haben, hinterlassen oft tief verwurzelte Ängste vor Verlust in den nachfolgenden Generationen. Diese Ängste können sich darin äußern, dass wir zögern, etwas aufzubauen oder in etwas zu investieren, aus Angst, es könnte uns wieder genommen werden. Diese inneren Blockaden verhindern oft, dass wir unser volles Potenzial ausschöpfen und führen zu einem Gefühl der Unsicherheit, der Instabilität und oftmals auch des Versagens.


Vererbte belastende Erfahrungen können sich auf viele Bereiche unseres Lebens auswirken und zu Unsicherheit, verschiedensten Ängsten oder einem generellen Unbehagen führen. Der Verlust der Verbindung zu unseren Wurzeln kann zu einem Gefühl der Orientierungslosigkeit und inneren Leere führen. Indem wir diese alten Lasten aufspüren und transformieren, finden wir in eine tiefere Verbindung zu uns selbst und unserer Herkunft, was zu einer größerer innerer Ruhe und Klarheit führt.

Vision eines befreiten, authentischen und schöpferischen Selbst
Als spirituelle Mentorin mit schamanischen Wurzeln habe ich erlebt, wie die langjährige Arbeit mit den Ahnen mein Leben und das Leben vieler meiner Klienten transformiert hat. Durch die Auflösung alter familiärer Verstrickungen und Lasten konnte ich ein tieferes Verständnis für meine Herkunft entwickeln, mich vom belastenden Erbe befreien und mittels der Stärken meiner Vorfahren in mir die eigene Heimat entdecken. Seither wurzle ich tiefer im eigenen Sein und bin authentischer.
Das authentische Selbst zu leben, bedeutet die eigene Einzigartigkeit mit Licht und Schatten anzunehmen. Vor allem die Schattenseiten wollen ans Licht geholt und erlöst werden. Carl Gustav Jung, ein Schweizer Psychiater relativierte zu Lebzeiten das "Böse", das bis dahin in der klassischen Seelsorge als Schuld und Sünde galt. Unter seinem Einfluss löste es sich zum "Schatten" auf. Auch unsere Ahnen liegen verdrängt im Schatten. Bringen wir deshalb Licht in unsere Verbindung mit ihnen! Auf diese Weise kann uns unsere Resonanz zu ihren belastenden Erfahrungen unsere eigenen Schattenthemen näher bringen und helfen, sie zu integrieren. So kann die bewusste Verbindung mit unseren Ahnen zum Entwicklungsmotor für unsere persönliche und spirituelle Weiterentwicklung werden. Denn es gilt: Wer den Mut aufbringt, sich seinem Schatten zu stellen wird auf die Goldader der eigenen Existenz stoßen und vermehrt erkennen, dass die mitgebrachten Talente und die Gaben unserer Ahnen Auf-Gaben sind, die es zu entfalten und mannigfaltig mit anderen Menschen zu teilen gilt.
Stellen wir uns ein Leben vor, indem wir unseren Ahnen wieder Raum in unserem Bewusstsein geschenkt und von den Lasten und begrenzenden Prägungen der Vergangenheit befreit haben. Ein Leben, in dem wir mit dem Rückhalt unserer Vorfahren und ihrer Weisheit unser volles Potenzial entfaltet und unser Selbst authentisch und schöpferisch zum Ausdruck bringen und leben. Mittels der schamanische Ahnenarbeit wird diese Vision Wirklichkeit.

Warum eine systemische Familienaufstellung oftmals nicht ausreicht
Die systemische Familienaufstellung nach Bert Hellinger ist in den letzten vier Jahrzehnten bekannt geworden. Sie hat vielen Menschen geholfen ihre familiären und partnerschaftlichen Probleme zu lösen, die in der Herkunftsfamilie begründet waren. Weiter zurückliegende Generationen werden bei dieser Methode jedoch nicht berücksichtigt. So kommt es vor, dass Menschen nach mehreren Aufstellungen immer noch das Gefühl haben, dass etwas in ihrem Familienverbund nicht in Ordnung ist.

So erging es auch mir. Durch den Freitod meines Vaters war ich eine Entwurzelte von Kindesbeinen an. Viele Jahre lief ich mit einer offenen Nabelschnur herum, suchte vergeblich nach Zugehörigkeit und fand schließlich zur Familienaufstellung. Obwohl ich dadurch eine Verbesserung meiner Lebensqualität erfuhr, konnte ein tiefsitzendes Gefühl der Bodenlosigkeit, das mich Zeit meines Lebens begleitet hatte, nicht gelöst werden. Erst als ich mit Hilfe eines Schamanen eine Ahnenaufstellung der letzten sieben Generationen machte, entdeckte ich die Ursache für dieses tiefsitzende Gefühl in der fünften Generation. Diese Vorfahren waren auf einem Gehöft verbrannt und fortan als arme Seelen unterwegs. Dadurch war der Generationenstrom unterbrochen und das hatte ich als ein Gefühl der Bodenlosigkeit erfahren. Nach dieser Aufstellung war ich davon befreit und seither stehe ich wohl und kann auch Wohlstand generieren, was früher nicht möglich war.

Praktische Anwendung der schamanischen Ahnenarbeit
Die schamanische Ahnenarbeit zielt darauf ab, die Verbindung zu unseren Vorfahren herzustellen und alte Lasten zu transformieren. Eine Methode ist die rituelle Aufstellung der 7 Generationen, bei der wir in eine energetisch-informativen Kontakt mit jeder einzelnen Generation gehen und über den Körper ererbte Lasten aufspüren.
Dabei werden auch die begrenzenden oder gar verhindernden Auswirkungen erkannt und so fällt es den Menschen leichter sich von der Loyalität zum Leid der Vorfahren zu verabschieden und das belastende Erbe aufzulösen. Im Anschluss daran wird um die Ahnengabe gebeten und auch in Empfang genommen. Dies ist oft der meist berührende Moment bei dieser Aufstellung, wie ich sie praktiziere und entwickelt habe.
Aus meiner langjährigen Erfahrung mit der Ahnenarbeit heraus kann ich heute einige Merkmale nennen, die sich bei vielen meiner Klienten und Seminarteilnehmer nach der Ahnenarbeit herausgebildet haben. Die Menschen berichten von einem Gefühl "gewachsen" zu sein, sich "größer" zu fühlen. Sie sagen auch, dass sie in sich eine größere Ruhe, ja einen tieferen Frieden spüren und wieder andere haben das Gefühl viel freier und mehr sie selbst zu sein. Mir ist bewusst, dass ich mit meiner Arbeit nur einen sehr begrenzten Kreis von Menschen erreiche, da auch mein Tag nur vierundzwanzig Stunden hat. Daher habe ich mich entschieden die Schamanische Ahnenarbeit zu lehren und sie als zertifizierte Ausbildung anzubieten, sodass mehr Menschen mittels dieser so wichtigen Arbeit auch anderen Menschen helfen können, ihre Wurzeln zu klären und zu stärken und ein authentischeres, freieres und erfülltes Leben zu führen. Denn eine Gesellschaft besteht aus viele Individuen und ist nur so stark wie ihre schwächsten Mitglieder.

In Anbetracht der aktuellen Geschehnisse, sehe ich mit dieser Arbeit auch einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, der für eine lebenswertere Zukunft richtungsweisend sein kann. Denn mit geklärten und gestärkten Wurzeln tragen wir auch dazu bei das geschichtlich bedingte kollektive Trauma zu heilen. In einer Zeit, wo viele "Entwurzelte", oftmals sogar stark traumatisierte Menschen in unser Land kommen, tun wir gut daran uns innerlich stark und gelassen zu fühlen, um jenen mitfühlend begegnen zu können, die entwurzelt und heimatlos sind. Nur so kann es gelingen eine friedvolle Gesellschaft mitzugestalten.


Ermutigung zur Eigenverantwortung
Die Leser dieses Artikels lade ich dazu ein, ihre eigenen Erfahrungen mit der schamanischen Ahnenarbeit zu machen und die transformative Kraft dieser Praxis selbst zu erleben. Es liegt in unserer Hand, uns von alten, überlebten Lasten zu befreien und ein authentisches und schöpferisches Leben zu führen für das wir die volle Verantwortung haben.

Hier ein paar praktische Tipps zur Annäherung:
  • Tägliche Einkehr: Finde täglich einen Moment der Ruhe, um dich mit dir selbst und deinen Wurzeln zu verbinden. Nutze deine Absicht, rufe deine Ahnen im Geist und lade sie in dein Bewusstsein ein.
  • Wachheit: Achte auf die Zeichen und Botschaften, die dir im Alltag begegnen. Deine Ahnen können dir auf vielfältige Weise Botschaften und Hinweise geben.
  • Vergebung: Vergib alles und jedem, auch dir selbst. Ein hilfreiches Mantra hierfür ist: "Alles, was war und ist, ist zu meinem Besten."

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die schamanische Ahnenarbeit eine kraftvolle, transformative Methode ist, um die Verbindung mit unserer Herkunft zu klären, uns von alten Lasten zu befreien und die Stärken unserer Vorfahren als innere Ressourcen zu aktivieren. Diese Arbeit kann uns helfen, unser authentisches Selbst zu entfalten und ein schöpferisches Leben in Fülle und Freiheit zu gestalten.
Ich ermutige deshalb die Leser und Leserinnen, den ersten Schritt zu machen und die transformative Kraft der Ahnenarbeit selbst zu erleben. Interessierte sind eingeladen diese kraftvolle Methode in ihre Praxis zu integrieren und sich über die Live-Aufstellungen in verschiedenen Städten und die Ausbildung in der Schamanischen Ahnenarbeit im Jahr 2025 zu informieren und so dem Ruf ihrer Ahnen zu folgen.

Bianka Maria Seidl, spirituelle Mentorin mit schamanischen Wurzeln, Expertin für Ahnenarbeit, Seminarleiterin und Buch-Autorin. Seit über 30 Jahren als selbstständige Chitektin im Bereich der energetischen Architektur sowie langjährig als Dozentin an der IHK, HWK und der TÜV-Akademie Süddeutschland tätig. Seit 2012 eigene Beratungspraxis im Klosterdorf Windberg, wo sie diverse Mentoring-Programme, Live-Aufstellungen und eine Ausbildung in der Ahnenarbeit anbietet – in Präsenz und auch online. Sie hilft Menschen 40+ ihre Wurzeln zu klären und zu stärken, den Weg zu ihrer Berufung frei zu machen und damit sowohl Erfolg als auch Erfüllung – privat wie auch beruflich – zu erlangen. Für ein authentisches, freies und erfülltes Leben und Menschsein. Weitere Infos auf www.biankaseidl.de

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Glück ist eine Entscheidung – Der Weg der Liebe ... Frank Fiess


"Wenn etwas mein Leben verändert hat, dann war es der Mut und die Konsequenz, das, was auf meiner Gefühlsebene wahr ist, in mein Leben zu bringen - es zu praktizieren. Der Rest war totes Wissen. Wir haben davon mehr als genug. Aber es zündet immer, wenn du nur ein Gramm davon in die Praxis umsetzt. Dann wirst du ein anderer Mensch."

Selbstliebe, Selbstwert, Selbstachtung, Selbstwirksamkeit
Selbstwert ist der Wert, der alle Werte in unserem Leben entscheidend beeinflusst. Selbstliebe ist die Tür, die alle anderen Türen in unserem Leben öffnet. Das heißt, es ist der überragende Wert zu lernen - nicht nur intellektuell zu wissen, ich sollte mich lieben - sondern auch unter schwierigen Bedingungen mir nahe zu sein und sehr schnell wieder in meine Mitte zurückzukehren.
Wir erkennen unsere Kernbedürfnisse: Erstens, ich liebe mich um meiner Selbst Willen. Zweitens, ich bin gesegnet. Drittens, ich bin willkommen. Und das vierte ist, alle göttliche Kraft fließt in jedem Moment meines Lebens zu mir. Das ist die Medizin, die ich mir jeden Tag gebe. Ich bringe sie in meinen Atem, in meine Töne. Ich bringe sie in mein Herz, in jede Zelle meines Körpers und in die vier Körper: Seele, Gedankenkörper, Herz-, Gefühlskörper und Leib.
Wir ändern so unser elektromagnetisches Feld. Wir nutzen drei Kräfte, die zum Leib gehören. Dem Atem über das Öffnen unserer Segmente, indem wir in Kontakt kommen mit einer Form von Ganzkörperlebendigkeit, die uns wieder erinnert an den Zustand, dass der ganze Körper beseelt ist und Lebensenergie durch unseren ganzen Körper fließen kann bis in jede Zelle. Wir stellen Wesenskontakt her und richten unseren Geist aus in eine Richtung, in der DU die Meisterin, der Meister DEINES Lebens bist. Wir lernen Seele, Gedankenkörper, Herz-, Gefühlskörper und Leib zu verbinden und tägliche Praxis in unser Leben zu bringen.
In den 35 Jahren meiner Arbeit konnte ich oft mit großer Freude feststellen, dass die Menschen aus meinen Jahrestrainings, die jeden Morgen und jeden Abend den Schweinehund überwunden haben, Menschen waren, die ihr ganzes Leben veränderten in dem Sinne, dass sie das, was sie unbewusst ohnehin schon immer als Schatz im innersten in sich getragen haben, freilegten und daraus begonnen haben zu leben.
Dieser Abschnitt berührt mich immer wieder, weil ich all die Jahre auch ein Lehrer für Selbstliebe, Selbstwert und Selbstwirksamkeit gewesen bin - in den Zeiten als ich Tantra unterrichtete, in den Zeiten der humanistischen Psychologie, als Körperpsychotherapeut, als Paartherapeut, auch wenn ich mit Organisationen in Projekten gearbeitet habe - immer ging es um diesen grundlegenden Wert - den Selbstwert.
In meinen Jahrestrainings arbeiten wir in Bezug auf den Selbstwert auch mit der Stimme. Die Teilnehmer finden das Lied ihres Herzens tiefer und lernen, den Geist auszurichten auf das, was SIE wollen. Dabei beginnen wir mit den zwei Hauptfragen im Leben eines Menschen: Wer bin ich? - Ganz bestimmt ein liebenswerter Mensch und ein göttliches Wesen im Sinne von Licht und Liebe. Und der 2. Frage, was will ich? So kommen wir dann in den zweiten Abschnitt und verbinden dort die essentielle Bedeutung unserer Gedanken und Gefühle mit unserer Körperpräsenz und unserer spirituellen Energie. Wir erschaffen alle unsere Erlebnisse und Situationen durch die Kraft unserer Gedanken und Gefühle. Ich habe vor allem meinem Lehrer Frank Natale zu verdanken, schon früh tief zu verstehen, dass der menschliche Geist zusammen mit dem "Großen Geist" alle Wirklichkeit erschafft, alle Materie konstelliert.
In diesem Abschnitt meines Jahrestrainings geht es ganz klar darum, uns zu reinigen von den negativen Glaubensmustern und uns auszurichten auf das was wir wirklich wollen für den Rest unseres Lebens. Welchen Titel geben wir unserem Buch unsers Lebens, was sind die Unterkapitel, wofür brennen oder stehen wir? Was sind wir bereit zu verkörpern? Auf welche Frage bin ICH die Antwort? Dieser berührende Abschnitt öffnet unser kosmisches Erbe, was alte Weisheitskulturen meisterhaft beherrscht haben. Unsere Lebensumstände durch die Kraft unserer Gedanken, Gefühle und Gesänge positiv zu gestalten.

Kommunikation und Beziehungen
Zu den beiden nächsten Abschnitten Kommunikation und Beziehung habe ich bereits ein Buch geschrieben: "Die Macht der gelebten Liebe". Darin geht es um Partnerschaft und gelingende Beziehungen. Wie kommunizieren wir so, dass wir nicht uns oder andere ins Unrecht setzen oder so, dass unsere Kommunikation eine Ansammlung von Worten ist, sondern, dass wir lernen, aus unserem Herzen, aus unserer Mitte heraus zu kommunizieren. Und dass wir lernen, andere Menschen in ihrem Herzen, in ihrer Seele, in ihrem Wesen zu erreichen und zu berühren, also Empathie - Resonanz; Verbindung: Sender - Empfänger und so Verständigung zu erleben, Harmonie zu erschaffen. Das ist das, was unsere Welt im Moment am dringendsten braucht, und was uns engagierte Menschen wie Willy Brandt, Egon Bahr und Michael Gorbatschow in den Zeiten der Entspannungspolitik meisterhaft demonstriert haben.
Wenn es Streit gibt müssen wir uns gemeinsam an einen Tisch setzen und so lange zuhören, bis wir verstanden haben, was der oder die andere wirklich möchte, was den anderen kränkt oder mich kränkt und was besser ist als Angst, Krieg, Trennung in unseren Beziehungen, in Gesellschaften oder auf der Erde. Kommunikation ist deine Art, in der Welt zu sein. Du kommunizierst immer. Kommunikation ist das meist unterschätzte Verhalten im Leben eines Menschen. Kommunikation ist nicht, noch mehr Worte …, Kommunikation ist die Fähigkeit mit deinem ganzen Gespür in dich hinein zu fühlen und in einen anderen Menschen hinein zu fühlen, und dann einen Raum von Zauber und Wunder zu öffnen, in dem Verständigung entsteht, Befreiung, Erlösung, Heilung, wirkliches Verständnis. Das heißt nicht, dass ich die Meinung eines anderen Menschen übernehmen muss. Das heißt nur, dass wir lernen, in die Haut eines anderen zu schlüpfen, in seinen Mokassins zu gehen und der andere in meinen.

Beziehungen - unsere Meisterprüfung
Unser ganzes Leben sind wir in Beziehungen, zu uns selbst, zu unserer Mutter, unserem Vater, unserer Familie, zu alle Liebesbeziehungen, allen Freundschaften. Beziehung beinhaltet immer die Möglichkeit zur emotionalen Heilung. Es gibt keine reifen, erfüllten Beziehungen ohne zu einem gewissen Maß unsere emotionalen Wunden geheilt und umarmt zu haben.
Es ist immer eine sehr tiefe, beglückende Erfahrung, wenn wir verstehen, was hinter unserer Abwehr, also dem … ich bin falsch, du bist falsch, du hast es verbockt, ich habe es verbockt, wie kannst du dich nur so benehmen, du bist unmöglich, nein du … steckt, nämlich immer ein Ruf nach Liebe, auch wenn es uns die Wände hoch und runter treibt. Wenn wir Liebende sein wollen, dann müssen wir lernen, uns in unserem tiefsten Schmerz auszuhalten, zu fühlen und zu verstehen, was wirklich darin geboren werden möchte. Und bei den uns nächsten Menschen müssen wir das genauso lernen. Dann entsteht die Möglichkeit für spirituelle Partnerschaft. Wir werden Liebende auf dem Weg nach Hause, zu Gott. Und wenn ich Gott sage, meine ich immer die große Liebe, das große Licht.

Erdverbundene, bodenständige Spiritualität
Ich kann für mich in meinen Weisheitsjahren sagen, ich bin heute bei und in mir, weil ich Gott gefunden habe. Weil ich verstanden habe, Gott ist nicht dort oben oder gibt es nicht. Denn Gott ist in mir, in dir, in jedem Wesen. Gott ist. Die Liebe ist. Gott ist Liebe. Liebe ist Gott.
Die Augen der Angst sehen Angst, Trennung, Urteil, Projektion, Abwehr. Aber die Augen der Liebe des Menschen, der die Liebe in sich gefunden hat, sieht Liebe oder den Ruf nach Liebe.

Sexualität und Sinnlichkeit
Wie können wir unseren Körper liebevoll entpanzern? Alle Gefühlsmuster haben sich im Körper verankert. Wenn der Körper ein Stück weit befreit ist, so dass die Lebensenergie wieder frei durch den Körper fließt, dann können wir auch unsere Seele wieder tiefer spüren.
Sexualität ist die Möglichkeit, eine Liebende, ein Liebender zu sein und all die Geheimnisse über den Kreislauf Frauenherz, Männerherz, Lingam, Yoni und die energetischen Verbindungen zu erlernen - immer in Freiwilligkeit. Viele Kursteilnehmer sagen mir oft an dieser Stelle meines Jahrestrainings: Wow, ich habe mir immer gewünscht, das in der Schule zu hören, auf dem Gymnasium, auf der Universität oder in der Berufsschule.
Durch den Weg, den ich selber gegangen bin ist es mir möglich, darauf Antworten zu geben
und alle einzuladen, egal wie jung oder alt sie sind, den Körper wieder mit Haut und Haaren zu lieben. Die Entwicklung einer bewussten Sexualität, die wir mit Herz, Liebe und Seele verbinden, ist ein großer, heiliger Weg der Liebe.

Frank Fiess (Teacher, Ausbilder, Autor, Speaker) ist einer der führenden Experten im deutschsprachigen Raum für die Bereiche Selbst-Liebe, Selbst-Wert, erfüllte Beziehungen und würdevolle Sexualität. Er ist seit über 35 Jahren ein engagierter Lehrer für über 25.000 Menschen. Er versteht es meisterhaft die Arbeit am spirituellen Selbst mit der Liebe zu den Menschen und zur Erde zu verbinden. Weitere Infos auf www.frankfiess.de

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Der Schleier des Rauchs ... Rainer Taufertshöfer


Der Ruf zur Reinheit: Ein vergessener Imperativ unserer Zeit

In einer Epoche, in der die Grenzen zwischen Heiligem und Profanem zunehmend verwischen, sieht sich die Menschheit einer dringlichen Herausforderung gegenüber: der Wiederherstellung der spirituellen und körperlichen Reinheit. Diese Reinheit, tief verwurzelt in den kulturellen und spirituellen Praktiken zahlreicher Zivilisationen, ist heute durch die schleichenden Nebel des modernen Tabak-konsums bedroht. Spirituelle Reinheit, eine tragende Säule menschlicher Kultur, und körperliche Gesundheit, ein unbestreitbares Gut unserer physischen Existenz, sind untrennbar miteinander verbunden. In den Weisheiten alter Traditionen werden der Körper und der Geist als Tempel der Seele geehrt - ein Heiligtum, das frei von Verunreinigungen gehalten werden muss, um eine wahre Verbindung mit dem Transzendenten zu ermöglichen. Der Zigarettenrauch, gesellschaftsfähig gemacht durch Industrie und Marketing, steht in direktem Widerspruch zu diesen alten Wahrheiten. Er verkörpert nicht nur eine physische Bedrohung durch seine zahlreichen Toxine, sondern symbolisiert auch eine tiefere kulturelle Vergiftung, die unser Bewusstsein und unsere spirituellen Kapazitäten untergräbt. Diese Einführung entfaltet die philosophischen und historischen Dimensionen des Rauchens und zeigt, wie entscheidend die Auseinandersetzung mit diesem Thema für die Wiederherstellung unserer kulturellen und individuellen Integrität ist. Wir betrachten die Praxis des Rauchens nicht nur als medizinisches oder soziales Problem, sondern als zentrale ethische Frage, die den Kern unserer modernen Existenz berührt.

Spiritualität und Bewusstsein beim Rauchen

Die Zweischneidigkeit des Rauchs: Heiligung und Verfall
Die Dualität des Rauchs, seine Fähigkeit, sowohl zu heiligen als auch zu zerstören, ist ein faszinierendes Paradoxon, das tief in der Menschheitsgeschichte verwurzelt ist. In den heiligen Schriften und Ritualen vieler Kulturen ist Rauch ein Medium der Kommunikation mit dem Göttlichen - ein Fahrzeug, das Gebete und Opfergaben in die Sphären der Götter trägt. Doch wie ist es möglich, dass dieselbe Substanz, die in rituellen Kontexten zur Erleuchtung führt, in der Hand der Moderne zu einem Werkzeug des körperlichen und geistigen Verfalls geworden ist?

Die Sakralisierung des Rauchs in der Antike
In der antiken Welt war der Gebrauch von Rauch durchaus geprägt von einer tiefen Ehrfurcht vor seinen transzendenten Fähigkeiten. Räucherwerk wurde in Tempeln verbrannt, um eine Brücke zwischen den Menschen und den höheren Mächten zu bilden. Diese Praktiken, sei es durch das Verbrennen von Weihrauch in Mesopotamien oder die Verwendung von Salbei bei den nordamerikanischen Ureinwohnern, waren von einer bewussten Intention geleitet: der Reinigung des Raumes von negativen Energien und der Schaffung eines heiligen, geschützten Bereichs.

Vom Sakralen zum Profanen: Die Entweihung durch die Tabakindustrie
Im scharfen Kontrast dazu steht die kommerzielle Verbreitung des Zigarettenrauchens, ein Phänomen des 20. Jahrhunderts, das durch raffinierte Marketingstrategien und eine tiefgreifende Ignoranz gegenüber den spirituellen und gesundheitlichen Konsequenzen gekennzeichnet ist. Der industrielle Tabak, weit entfernt von den natürlichen Substanzen, die in spirituellen Ritualen verwendet werden, ist ein Cocktail aus Chemikalien und Giftstoffen, entworfen, um Sucht und Abhängigkeit zu fördern. Diese Entweihung des Rauchs hat nicht nur den körperlichen Tempel des Menschen beschädigt, sondern auch die kollektive Seele der Gesellschaften, die ihn konsumieren.

Die Auswirkungen auf das individuelle und kollektive Bewusstsein
Die Folgen dieser Entweihung sind tiefgreifend: Der moderne Raucher ist oft entkoppelt von den spirituellen Dimensionen seiner Handlung. Statt zu einer höheren Bewusstseinsebene zu führen, wird Rauchen zur Flucht vor dem Stress des Alltags, zum emotionalen Krückstock, der mehr schadet als nützt. Dieser Missbrauch des Rauchs als Suchtmittel verstärkt negative Energiemuster und zieht destruktive Kräfte an, die das persönliche Wachstum stören und die spirituelle Entwicklung hemmen.

Aufruf zur spirituellen und intellektuellen Erneuerung
Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft und als Individuen die volle Verantwortung für die Wiederherstellung der wahren Bedeutung und Nutzung des Rauchs übernehmen. Dies erfordert ein tiefes Umdenken und eine Rückbesinnung auf die spirituellen Grundlagen, die einst den Gebrauch von Rauch in heiligen Ritualen geprägt haben. Nur durch eine bewusste Abkehr von den profanen Praktiken des Zigarettenrauchens und eine Rückkehr zu einem Leben, das die Reinheit des Körpers und Geistes ehrt, können wir hoffen, die Verbindung zu den höheren Ebenen der Existenz wiederherzustellen.


Negative spirituelle und energetische Auswirkungen des Zigarettenrauchens

Die unheilvolle Aura des Zigarettenrauchs: Ein energetischer Übergriff
Die Betrachtung des Zigarettenrauchens als eine einfache Angewohnheit oder soziale Tätigkeit übersieht die tiefgreifenden energetischen und spirituellen Störungen, die es verursacht. Der Rauch einer Zigarette, beladen mit chemischen Toxinen und produziert ohne jegliche spirituelle Intention, wirkt wie ein Gift, das nicht nur den Körper, sondern auch das feinstoffliche Energiefeld des Menschen befleckt.

Energetische Verunreinigung und ihre Folgen
Jedes Mal, wenn eine Zigarette angezündet wird, wird eine Wolke negativer Energie freigesetzt, die nicht nur den Raucher, sondern auch die Umgebung beeinträchtigt. Diese energetische Verunreinigung kann das energetische Feld des Menschen, bekannt als Aura, erheblich stören. Die Aura repräsentiert die gesamte energetische Ausstrahlung eines Individuums und ist Ausdruck seines inneren Zustands und seiner geistigen Gesundheit. Eine gestörte oder geschwächte Aura kann daher die Anfälligkeit für weitere negative Einflüsse erhöhen und einen Teufelskreis der energetischen Degradation in Gang setzen.
Die tiefgreifende spirituelle Dynamik des Rauchens offenbart sich besonders in den Kontrasten zwischen den Praktiken eines gewöhnlichen Rauchers und eines spirituellen Meisters. Während spirituelle Lehrer das Rauchen gezielt einsetzen können, um bewusst Dimensionstore zu höheren, göttlichen Ebenen zu öffnen, entsteht durch das Rauchen in Stresssituationen, wie sie im Alltag häufig vorkommen, eine unbewusste und oft schädliche Verbindung.
Nehmen wir den Fall eines Büroangestellten, der unter dem Druck seines Vorgesetzten steht. Überwältigt von Frustration und Erschöpfung, greift er in einer kurzen Pause zur Zigarette, in der Hoffnung, Entlastung zu finden. Diese Handlung, motiviert durch Stress und das Bedürfnis nach einer Flucht, öffnet jedoch unbewusst ein energetisches Tor zu niedrigeren, destruktiven Ebenen. Anstatt Erleichterung zu finden, zieht diese Art von Rauchen energetische Entitäten oder Muster an, die tatsächlich Energie abziehen und die Aura des Rauchers weiter schwächen.
Im Gegensatz dazu steht der bewusste Einsatz von Rauch in spirituellen Praktiken. Ein spiritueller Meister, der über Generationen erlernt hat, wie man durch Rauchen oder Räuchern bewusst Dimensionstore öffnet, richtet seine Intention und sein Bewusstsein gezielt auf das spirituelle Ziel. Diese gezielte Eröffnung schafft Verbindungen zu höheren, unterstützenden Ebenen, die Heilung, Erleuchtung und spirituelle Stärkung fördern können.
Diese Dynamik verdeutlicht die immense Bedeutung des Bewusstseinszustands und der Intention hinter dem Akt des Rauchens. Während der unbedachte Griff zur Zigarette in Momenten der Schwäche zu energetischer und spiritueller Degradation führt, kann ein bewusstes und rituelles Räuchern die Türen zu tiefgreifenden spirituellen Erfahrungen öffnen. Dieses Wissen unterstreicht die Notwendigkeit, das Bewusstsein über die energetischen Folgen des Rauchens zu schärfen und Wege zu fördern, die zu einer bewussteren und spirituell integrierten Lebensweise führen.

Die Manifestation negativer Zustände
Der fortgesetzte Gebrauch von Zigaretten verstärkt Zustände wie Angst, Unruhe und Depression. Diese sind nicht nur psychologische Zustände; sie manifestieren sich als energetische Realitäten, die das geistige und körperliche Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Durch das regelmäßige Greifen zu Zigaretten erhalten und verstärken Raucher diese niedrigen Schwingungszustände, was ihre Manifestation im physischen Leben fördert und gleichzeitig ihre Fähigkeit, höhere spirituelle Zustände zu erreichen, behindert.
Diese fortwährende Belastung des Menschen durch das Rauchen schafft ein Einfallstor für destruktive Kräfte aus niedrigeren Schwingungsebenen, die die psychische und emotionale Gesundheit weiter beeinträchtigen können. Diese Negativkräfte verstärken negative Zustände und können die Wahrnehmung sowie Entscheidungsfindungsprozesse des Rauchers verzerren, was es zunehmend schwieriger macht, positive Lebensänderungen eigenständig herbeizuführen.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist der erste und wichtigste Schritt, das Rauchen vollständig einzustellen. Dieser Schritt allein kann jedoch nicht die vollständige Reinigung des Menschen bewirken. Es ist entscheidend, dass sich die betroffene Person aktiv um die Reinigung ihres energetischen Feldes bemüht, um die negativen Einflüsse zu entfernen und die Verbindung zu höheren Schwingungsebenen wiederherzustellen.
Spirituelle Reinigungspraktiken wie das Verbrennen von Weihrauch, Salbei oder Palo Santo sind dafür bekannt, dass sie das energetische Feld klären und stärken. Diese Substanzen arbeiten, indem sie reine, schützende Energien freisetzen, die die Aura reinigen und stabilisieren. Indem man diese Rituale regelmäßig durchführt, kann man nicht nur das energetische Feld von negativen Energien befreien, sondern auch das Bewusstsein auf höhere spirituelle Ebenen heben.
Zusätzlich zu diesen Reinigungsritualen ist es wesentlich, das Bewusstsein durch Meditation, Gebet oder andere spirituelle Übungen zu schärfen. Diese Praktiken helfen dabei, das Bewusstsein auf ein höheres Niveau zu heben und die Einflüsse destruktiver, negativer Kräfte während des Reinigungsprozesses zu minimieren. Durch eine solche integrierte Herangehensweise - das Beenden des Rauchens, die regelmäßige Reinigung der Aura und die Erhöhung des spirituellen Bewusstseins - kann eine dauerhafte Transformation und Befreiung von den energetischen Fesseln des Rauchens erreicht werden.

Die Auswirkungen auf das Kollektiv
Der kollektive Einfluss des Zigarettenrauchens auf die Gesellschaft ist tiefgreifend und wirkt sich weit über die individuelle Gesundheit hinaus aus. Zigarettenrauchen verursacht eine Epidemie der Energielosigkeit, die durch die Lungen der Bevölkerung strömt und eine Atmosphäre der Apathie sowie des spirituellen Nihilismus erzeugt. Diese kollektive energetische Belastung trägt zu einer kulturellen Verschiebung bei, die sich durch Materialismus und eine wachsende Entfremdung von der natürlichen Welt und ihren heilenden Kräften auszeichnet.
In einer Gesellschaft, in der das Rauchen weit verbreitet ist, manifestiert sich die energetische Senkung nicht nur in einer Zunahme von Gesundheitsproblemen, sondern auch in einem schwindenden Interesse an spirituellen und sozialen Belangen. Diese Veränderungen im kollektiven Bewusstsein fördern einen Lebensstil, der sich zunehmend auf materiellen Gewinn konzentriert und die Suche nach tieferer, zwischenmenschlicher und ökologischer Verbundenheit vernachlässigt. Die kontinuierliche Belastung durch Rauch verschlechtert nicht nur die kollektive Aura der Gesellschaft sondern verstärkt auch die Anfälligkeit für kollektive Krisen. Dies beeinträchtigt die Fähigkeit der Gemeinschaft, auf größere Herausforderungen adäquat zu reagieren und resiliente Strukturen zu entwickeln, die notwendig sind, um sich gegenüber gesellschaftlichen und umweltbedingten Veränderungen robust zu zeigen.
Darüber hinaus begünstigt die durch das Rauchen geförderte Kultur der Energielosigkeit eine allgemeine Abnahme der Lebensqualität, was sich in erhöhten Raten von Depressionen, sozialer Isolation und einem Mangel an gemeinschaftlicher Interaktion zeigt. Diese Faktoren tragen zu einem Teufelskreis bei, in dem die energetische Degradation weiter verstärkt wird und die Gesellschaft sich zunehmend von ihren Kernwerten entfernt.
Das Verständnis dieser kollektiven Auswirkungen ist entscheidend, um die tieferen Schichten der durch das Rauchen verursachten Problematik zu erkennen und effektive Gegenmaßnahmen zu entwickeln, die weit über die üblichen gesundheitsorientierten Ansätze hinausgehen.


Geschichte der Tabak-Werbung und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen

Von glamourösen Anzeigen zu gesellschaftlichen Ketten: Die Chronik einer Manipulation
Die Geschichte der Tabakwerbung ist ein perfektes Beispiel für die Machenschaften der Industrien, die Profit über die Gesundheit der Menschen stellen. Durch den geschickten Einsatz von Werbestrategien, die Freiheit, Erfolg und Attraktivität suggerieren, wurde das Rauchen in der öffentlichen Wahrnehmung als wünschenswerte und harmlose Gewohnheit etabliert.

Die Normalisierung des Schädlichen
Über Jahrzehnte hinweg hat die Tabakindustrie es verstanden, das Bild des Rauchens zu glamourisieren und gleichzeitig die ernsten Gesundheitsrisiken zu verschleiern. Diese Darstellung hat nicht nur zu einer weit verbreiteten Akzeptanz des Rauchens geführt, sondern auch die realen Risiken und Schäden, die es verursacht, in den Hintergrund gerückt.

Verdeckung und Verschleierung: Ein ethisches Verbrechen
Die systematische Verdeckung der Wahrheit durch die Tabakindustrie kann als ein ethisches Verbrechen gegen die Menschheit betrachtet werden. Die Manipulation durch Werbung hat nicht nur individuelle Lebensentscheidungen beeinflusst, sondern auch die öffentliche Gesundheitspolitik und Forschung behindert. Diese Praktiken haben nicht nur zu einer gesundheitlichen Belastung vieler Generationen geführt, sondern auch die geistige und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft gebremst.


Manipulative Absichten hinter der Tabakpromotion

Die verborgene Agenda: Über finanzielle Gewinne hinaus
Die weitreichende Förderung des Tabakkonsums durch die Industrie, manifestiert durch aggressive Werbekampagnen und politischen Lobbyismus, offenbart eine tiefere Dimension strategischer Manipulation, die weit über den bloßen finanziellen Gewinn hinausgeht. Diese Machenschaften der Tabakindustrie zielen darauf ab, Abhängigkeiten zu schaffen und die Bevölkerung in einem Zustand der Passivität und Schwächung zu halten, was weitreichende Implikationen für das individuelle und gesellschaftliche Wohlergehen hat.

Schaffung einer abhängigen Gesellschaft
Die systematische Förderung des Rauchens durch die Tabakindustrie zielt darauf ab, einen Zustand der Abhängigkeit zu erzeugen, der nicht nur körperliche, sondern auch psychologische Ketten schmiedet. Diese Abhängigkeit erschwert es den Einzelnen, autonome und gesundheitsbewusste Entscheidungen zu treffen und untergräbt ihre Fähigkeit, manipulative Industriepraktiken wirksam zu bekämpfen.

Die Rolle der Werbung bei der Untergrabung der Autonomie
Die Werbung stellt das Rauchen paradoxerweise als Zeichen von Freiheit und Rebellion dar und fördert damit eine Kultur der Abhängigkeit. Diese Ironie offenbart die Doppelzüngigkeit der Tabakindustrie: Während Freiheit verkauft wird, werden tatsächlich Bindungen gefestigt, die den Konsumenten an ihre Produkte fesseln und sie von wahrer persönlicher und spiritueller Freiheit entfernen.

Die psychologische Manipulation
Die Werbestrategien der Tabakindustrie nutzen tiefgreifende Kenntnisse der menschlichen Psychologie, um Verhaltensweisen zu steuern und Einstellungen zu formen. Diese Manipulation reicht von der Ausnutzung jugendlicher Unsicherheiten bis hin zur Ausbeutung des menschlichen Bedürfnisses nach sozialer Zugehörigkeit und Anerkennung, was das Rauchen als attraktive und sozial akzeptierte Gewohnheit etabliert.

Langfristige Folgen für die Gesellschaft
Die langfristigen sozialen und gesundheitlichen Kosten des Rauchens sind enorm und umfassen nicht nur die direkten Auswirkungen auf die Gesundheit der Raucher, sondern auch indirekte Kosten durch medizinische Behandlungen und verlorene Arbeitsproduktivität. Darüber hinaus hat die Normalisierung des Rauchens eine Kultur der Ignoranz gegenüber den wahren Kosten von ungesunden Lebensstilen gefördert, was die gesellschaftliche Last weiter erhöht.


Ethische Überlegungen und Verantwortlichkeit

Die moralische Last der Tabakindustrie
Das fortgesetzte Bestreben der Tabakindustrie, wissenschaftliche Erkenntnisse über die Schädlichkeit des Rauchens zu untergraben oder zu ignorieren, stellt eine gravierende moralische Verfehlung dar. Die ethische Verantwortung dieser Unternehmen ist enorm, da sie bewusst Handlungen fördern, die das Wohlergehen unzähliger Menschen beeinträchtigen. Dieses Verhalten der Tabakindustrie spiegelt eine tiefgehende Missachtung der Gesundheit und des Lebens der Konsumenten wieder, was schwerwiegende ethische Fragen aufwirft.

Die Notwendigkeit einer ethischen Rechenschaftspflicht
Es ist unabdingbar, dass sowohl die Tabakindustrie als auch die mit ihr verbundenen Werbe-und Marketingfirmen zur Rechenschaft gezogen werden. Dies erfordert strenge regulatorische Maßnahmen und eine transparente Aufklärung der Öffentlichkeit über die Risiken des Rauchens sowie die hinterlistigen Praktiken, die zu seiner Förderung verwendet werden. Die Implementierung von klaren und strengen Regulierungen kann dazu beitragen, die Macht dieser Unternehmen zu begrenzen und sicherzustellen, dass sie für ihre Handlungen Verantwortung tragen.

Förderung von Aufklärung und Bewusstsein
Dieses Kapitel schließt mit einem dringenden Aufruf an alle gesellschaftlichen Akteure - von Gesundheitsorganisationen über Bildungseinrichtungen bis hin zu jedem Einzelnen -, sich aktiv für die Aufklärung über die Risiken des Rauchens einzusetzen und eine Kultur der Gesundheit und des bewussten Lebens zu fördern. Durch die gemeinschaftliche Anstrengung, die wahren Auswirkungen des Rauchens transparent zu machen und alternative, gesündere Lebensweisen zu unterstützen, können wir die tief verwurzelten Strukturen überwinden, die die Tabakindustrie geschaffen hat, und eine gesündere, bewusstere Gesellschaft aufbauen.


Schlussfolgerungen

Wiedererlangung der spirituellen und körperlichen Reinheit
Die tiefe Analyse der historischen, psychologischen und spirituellen Dimensionen des Rauchens offenbart eine komplexe Landschaft, in der die Manipulationen der Tabakindustrie tiefgreifende Spuren in der Gesellschaft hinterlassen haben. Um diese Auswirkungen zu bekämpfen und die körperliche sowie spirituelle Reinheit wiederherzustellen, ist eine umfassende gesellschaftliche und individuelle Transformation erforderlich.

Die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Neuorientierung
Die Erkenntnisse aus den vorangegangenen Kapiteln zeigen, dass eine bloße Abkehr vom Rauchen nicht ausreicht. Stattdessen bedarf es einer Neuorientierung, die sowohl die physische Gesundheit als auch die spirituelle Entwicklung fördert. Diese Neuorientierung erfordert eine umfassende Aufklärung, die über die Gefahren des Rauchens hinausgeht und die spirituellen Werte der Reinheit und des bewussten Lebens in den Vordergrund rückt.

Die Rolle von Bildung und Aufklärung
Die Bildung spielt eine zentrale Rolle in diesem Transformationsprozess. Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen müssen Programme und Lehrpläne entwickeln, die nicht nur auf die physischen Gefahren des Rauchens hinweisen, sondern auch die ethischen und spirituellen Aspekte des Rauchens thematisieren. Solche Programme sollten darauf abzielen, junge Menschen zu befähigen, informierte und bewusste Entscheidungen über ihren Lebensstil und ihre Gesundheit zu treffen.

Mobilisierung der Gemeinschaft und kollektives Handeln
Ebenso wichtig ist die Mobilisierung der Gemeinschaften. Lokale und globale Netzwerke von Aktivisten, Gesundheitsorganisationen und spirituellen Gruppen können eine zielführende Kraft für den Wandel darstellen. Durch die Organisation von Kampagnen, Workshops und öffentlichen Diskussionen können diese Gruppen Bewusstsein schaffen und Menschen dazu inspirieren, rauchfrei zu leben.

Ein Aufruf zur persönlichen Verantwortung
Jeder Einzelne trägt eine persönliche Verantwortung für die Wiederherstellung der Reinheit in seinem Leben. Dies bedeutet, bewusste Entscheidungen zu treffen, die nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch das Wohl der Gemeinschaft und der Umwelt fördern. Individuen werden ermutigt, ihre eigenen spirituellen und gesundheitlichen Praktiken zu überdenken und aktiv nach Alternativen zu suchen, die eine höhere Lebensqualität unterstützen.

Ein visionärer Blick in die Zukunft
In dem Maße, in dem wir unsere Anstrengungen vereinen und uns für eine rauchfreie Gesellschaft stark machen, ebnet dies den Weg für eine Zukunft, die durch Gesundheit, spirituelle Tiefe und ein erneuertes Bewusstsein für das Wohl aller geprägt ist. Die Herausforderung ist groß, doch die Belohnung - eine gesunde, bewusste und spirituell erfüllte Menschheit - ist eine Vision, die jeden Einsatz wert ist.
Durch unser gemeinsames Handeln können wir die Fesseln brechen, die die Tabakindustrie geschaffen hat, und einen neuen Weg einschlagen, der zu wahrer Freiheit und Reinheit führt. Dies ist der Aufruf unserer Zeit, und er beginnt mit dem Engagement eines jeden von uns.

Die dringende Notwendigkeit des Bewusstseins
Während wir auf die enormen Herausforderungen blicken, die durch die Tabakindustrie und ihre manipulativen Taktiken entstanden sind, dürfen wir nicht unterschätzen, dass hinter diesen globalen Kampagnen eine lenkende Elite steht. Diese Eliten, die nicht nur die Fäden der großen Konzerne ziehen, sondern auch in politischen und wirtschaftlichen Machtpositionen sitzen, nehmen die okkulten und spirituellen Dimensionen ihrer Handlungen ernster als der durchschnittliche Bürger seine religiösen oder spirituellen Praktiken wahrnimmt. Dieser tiefe Ernst, mit dem diese Kräfte agieren, sollte als Weckruf dienen, die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärung und eines gezielten Handelns zu erkennen.
Es ist entscheidend, dass Skeptiker und Unentschlossene begreifen, dass die Auseinandersetzung mit der Tabakindustrie und ihren verdeckten Agenden nicht nur eine Frage der Gesundheitsvorsorge ist, sondern eine tiefgreifende ethische und spirituelle Dimension hat. Die Wiedererlangung der Kontrolle über die eigene Gesundheit und das eigene spirituelle Wohlbefinden ist ein Akt des Widerstands gegen eine manipulierte Abhängigkeit, die weit über das Physische hinausgeht.

Wir stehen vor der dringenden Aufgabe, nicht nur individuelle, sondern auch kollektive Reinheit wiederherzustellen - ein Prozess, der die gesamte Gesellschaft umfassen und verändern muss. Indem wir das volle Ausmaß dieser Herausforderung erkennen und aktiv darauf reagieren, können wir beginnen, die tief verwurzelten Strukturen zu überwinden, die nicht nur unsere Lungen, sondern auch unsere Geister und Herzen vergiften.
Dieser abschließende Aufruf richtet sich daher an jeden, der bereit ist, die Augen vor der verborgenen Wahrheit nicht zu verschließen und sich aktiv für eine gerechtere, gesündere und bewusstere Welt einzusetzen. Unsere gemeinsamen Anstrengungen sind der Schlüssel, um die Fesseln zu sprengen, die uns binden, und den Weg für eine Zukunft zu ebnen, die von wahrer Freiheit und Reinheit geprägt ist. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam beschreiten.

Rainer Taufertshöfer repräsentiert eine multi-disziplinäre Expertise als eminenter Heilpraktiker, Medizinjournalist, Sachbuchautor und Forscher. Mit mehr als zwanzigjährigem, profundem Wissen in den Bereichen der Gesundheitswissenschaft und Spiritualität hat er sich als Eigentümer einer spezialisierten Naturheilpraxis für alternative Intensivtherapien einen Namen gemacht. Im Jahre 2011 erhielt er die Brahmanenweihe von einem indischen Königshaus, zu dem er in enger freundschaftlicher Verbindung steht und dessen Mitglieder er therapeutisch betreute. An der Jahrtausendwende war er als Mitbegründer und zentraler Impulsgeber der mittlerweile aufgelösten Dr. Ingeborg Gebert-Heiß Stiftung tätig. Diese prägte maßgeblich die Diskurslandschaft im Bereich der alternativen Krebstherapie und initiierte den ersten europäischen Preis für Alternativmedizin mit einer Dotierung von 25.000 DM. Sein facettenreiches, ganzheitliches Therapiekonzept vereint modernste medizinische Forschung mit der Weisheit traditioneller Heilmethoden und spiegelt die Kompilation eines lebenslangen Studiums wieder. Durch seine intensive Forschungsarbeit und scharfsinnigen Analysen hat Rainer Taufertshöfer internationales Renommee erlangt. Weitere Informationen unter: www.rainer-taufertshoefer-medizinjournalist.de, www.forschungsseminare.de

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Kosmische Botschaften sind kraftvolle Hilfen auf unserem Weg – Interview mit Roswitha Stark


"Wir leben in einer Zeit, in der sich unser Bewusstsein immer mehr erweitert und wir den Zugriff auf unendliche Möglichkeiten erhalten. Die archetypischen Kräfte der Sternbilder, die Kraft der zwölf Engel sowie die planetare Energie der ‚außerirdischen' Kräfte und universellen Geometrien wirken permanent auf uns ein; mit den Starseeds-Karten kann man sie intuitiv auswählen und sich nutzbar machen." Symbole-Expertin Roswitha Stark, Autorin des Kartensets "Starseeds und kosmische Lichtsprache", sieht die kosmischen Botschaften, komprimiert in Symbolform, als wundervolle Hilfen auf unserem Weg der Transformation und positiven Neustrukturierung.

Ihr neues Kartenset befasst sich mit dem Trend-Thema "Starseeds und kosmische Lichtsprache". Was versteht man darunter, und was hat Sie inspiriert, diese Informationen des Universums zugänglich zu machen?
Ich arbeite schon seit Jahrzehnten individuell und kollektiv mit Patienten und Klienten. Begonnen hat es zunächst ganz klassisch mit einzelnen Personen, später zunehmend mit Gruppen und speziell mit dem energetischen Werkzeugkasten für systemisches Aufstellen. Systemisch bedeutet, dass die Ursachenebene bei anderen als unseren eigenen Faktoren liegen kann. Und es bedeutet auch, dass die Hilfen zur Heilung in einem großen gemeinsamen Feld zu finden sein können. Und dieses Feld geht weit über die Erde hinaus. Dann sind wir im Kosmos. Mit diesem Kartenset nutzen wir speziell dessen starke Energien.

Für dieses Kartenset haben Sie die Energien von Engeln, Sternbildern, Sternzeichen, außerirdischen geistigen Energien und kosmischen Geometrien in Symbole und Botschaften übersetzt. Wie kam es zu dieser Auswahl, und für welche Anliegen eignen sich diese Energien?
Wir leben in einer Zeit, in der sich unser Bewusstsein immer mehr erweitert und wir den Zugriff auf unendliche Möglichkeiten erhalten. Die Astrologie nutzt zum Beispiel schon seit langer Zeit die archetypischen Kräfte der zwölf Sternzeichen bzw. Sternbilder. Sie wirken permanent auf uns ein, und zwar nicht nur jene, die unserem Sonnenzeichen entsprechen, sondern phasenweise alle zwölf Kräfte. In diesem Kartenset kann man sie intuitiv ziehen und sich nutzbar machen; ebenso die Kraft der zwölf Engel mit ihren spezifischen Farbschwingungen und vor allem auch die planetare Energie der "außerirdischen" Kräfte und universellen Geometrien. Alles das sind kosmische Botschaften in komprimierter Form. Es sind Hilfen auf unserem Weg, die wir sonst auf "normale" irdische Weise nicht finden würden und auch nicht aktivieren könnten.

Seit vielen Jahren sind Sie dafür bekannt, anderen Menschen praktische und spirituelle Orientierung zu vermitteln und mit Informationen in Form von Bildern, Symbolen oder Vorstellungen zu interagieren. Warum spielt dieses Wissen eine so große Rolle, und was kann mit der Anwendung bewirkt werden?
Das Informationszeitalter ist charakterisiert durch Informationen in "schneller" digitaler Form. Immer mehr wird codiert, so wie Chips in der Computertechnologie. Auch unsere DNA ist ein riesiger Informationsspeicher, in dem "alte" unnütze Chips vorhanden sind, zum Beispiel Vireninformationen. Diese lähmen quasi unser Körper-Seele-Geist-Informationssystem. Unser Bewusstsein ist so stark, dass wir diese "Fehlprägungen" umprogrammieren können. Deshalb funktioniert zum Beispiel die Wasserübertragung mit Symbolbildern sehr gut, um Zellen umzuprogrammieren. Bilder von Wasserkristallen geben unser geometrisches System wieder. Jedoch ist auch der Kosmos geometrisch organisiert, zum Beispiel in Spiralform. Animationen von Planetenbewegungen zeigen fantastische Muster der Bewegung von Planeten. Symbole sind für mich daher schnell verfügbare Codes, um nützliche Informationen einzuprägen. Man muss sie nur gut auswählen.

Sie verstehen sich als eine Vermittlerin zwischen der Sprache der Erde und den nicht-sprachlichen Erscheinungen des Kosmos. Geht es hier auch um so etwas wie außerirdische Bewohner von Raumschiffen oder anderen Sternensystemen?
Durch die Arbeit mit den Symbolen habe ich das Geschenk erhalten, dass ich immer hellsichtiger werde. Das war so gar nicht geplant, ich bin aber sehr dankbar dafür. In den letzten Jahren habe ich des Öfteren außerirdische Kräfte gespürt. In diesem Kartenset beschreibe ich speziell jene galaktischen Systeme, die eben jetzt "dabei sein" wollten als Hilfen für die Menschen. Meine Ausdrucksform sind jedoch nicht grüne oder blaue Männchen, sondern eben Sternbilder, Engel oder besondere Geometrien.

Schon immer bitten die Menschen um Rat und Hilfe aus der geistigen Welt, zum Beispiel mithilfe der Religion. Andere glauben an die Astrologie und an die Kräfte der archetypischen Zeichen oder der Planeten. Wo lassen sich diese Einflüsse in unserer modernen Welt wahrnehmen und einsetzen?
Was schon lange währt, ist zu einer starken archetypischen Kraft geworden, die vielen Menschen nützlich ist. Dazu gehören Sternzeichen, Sternbilder, Engel, Planeten, außerirdische Helfer. Mit ihnen sind wir in Resonanz, also verbunden. Je bewusster wir das sind bzw. tun, desto kraftvoller ist ihre Wirkung auf uns. Alles ist möglich, und ich möchte das Irdische und das Kosmische in optimaler Weise nutzen.

Welche Möglichkeiten gibt es, die passenden Karten für das persönliche Anliegen herauszufinden? Werden hier bestimmte Kenntnisse oder Fähigkeiten vorausgesetzt?
Der Vorteil von Kartensets ist es, dass sie wunderbar einfach zu nutzen sind. Man muss nichts wissen, sondern nur die Bereitschaft, es auszuprobieren, und ein wenig Offenheit mitbringen. Ich frage ab, ob sich das Starseeds-Kartenset für mein Anliegen oder für das meines Klienten eignet. Wenn ja, dann teste oder erfühle ich, wie viele Karten ich brauche, und ziehe diese intuitiv. Das besondere Werkzeug, um die Energie dann zu verankern bzw. bestmöglich nutzbar zu machen, sind die zwölf Karten "Einströmkanäle", denn jeder Mensch hat ein bestimmtes Tor, durch das die kraftvolle Energie am besten in sein System hineinfluten kann. Ich ziehe also eine Karte bzw. ein Einströmportal, und durch dieses Tor geht dann die Energie hinein zum besten Wohle von Körper, Seele und Geist. Die konkrete Anwendung dieses wichtigen Aspekts ist genau beschrieben. Danach genügt die Hingabe an das, was geschehen mag.

Roswitha Stark (geb. 1959) zählt zu den erfolgreichsten Autorinnen im Bereich der Schwingungs- und Informationsmedizin. Sie ist seit über 20 Jahren als Heilpraktikerin, Coach und Expertin für energetisches Heilen tätig. Viele Jahre arbeitete sie als klassische Homöopathin, bevor sie die Kraft von Symbolen entdeckte und herausfand, dass die Zeichen eine eigene energetische Sprache sprechen und als Heilmittel oft noch kraftvoller wirken als die klassischen Mittel. In den letzten Jahren hat sich ihr hellwissender Zugang zur Symbolsprache des Universums und dessen Seelenbotschaften stark erweitert. Ihr Wissen bietet sie als Dozentin in Kursen zur Schwingungsmedizin an und veröffentlicht zahlreiche Bücher und Kartensets zu diesem Thema.

Buchtipp:
Roswitha Stark: Starseeds und kosmische Lichtsprache, Mankau 5.2024, Kartenset mit 55 Starseed-Symbolen und 44 Lichtcodes inkl. 64-seitigem Booklet und 13 Übertragungskarten. 29,95 Euro. ISBN 978-3-86374-720-6 , www.mankau-verlag.de


Hinweis zum Artikelbild: © Ilgun_AdobeStock


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